Dieses Wochenende ist endlich mal Zeit für Muße, Langsamkeit und alles, was mir gefällt. Nachdem tatsächlich sechs von sieben Wochen meiner Semesterferien für Klausuren und Hausarbeiten draufgegangen sind, gehört dieses Wochenende mir. Eigentlich sogar 5 Tage, denn dann geht die Uni wieder los. Fünf Tage, ganz allein für mich. Das hatte ich ohne Arbeit mindestens ein halbes Jahr nicht mehr. Ich konnte schon immer gut allein sein. Deshalb genieße ich das gerade in vollen Zügen. Und freundlicherweise versüßt mir das Wetter diese Tage auch noch mit dem ersten tollen Frühlingswochenende. Herrlich!
Was mache ich also mit dieser Zeit? Erst einmal wurde einen Nachmittag gefaulenzt, ein paar Serien geguckt, einen Morgen richtig ausgeschlafen. Dann los zum Wochenmarkt. Den ersten frischen Bärlauch gekauft. Etwas Bummeln, dann ein Milchkaffee und die Zeitung in meinem Lieblingscafé. Draußen, in der Sonne, mit Sonnenbrille. Anschließend noch ein paar Blumen mitgenommen und ab nach Hause, mit den ersten zaghaften Sommersprossen auf der Nase. Der Nachmittag galt dann der Wohnung. Ausgiebig Putzen, aufräumen und aussortieren (Niemand hätte ahnen können, wie viele Muffinförmchen sich in den Schubladen angesammelt haben…). Hört sich langweilig an, aber ich liebe es. Danach fühle ich mich befreit und kann ganz in Ruhe umdekorieren, Dinge hin- und herschieben. Und die Ordnung wertschätzen.
Was mache ich mit den weiteren Tagen? Mal sehen. Auf jeden Fall neue Visitenkarten für den Blog bestellen. Ein gutes Buch lesen. Ein Eis essen gehen. Vielleicht traue ich mich sogar mal in den Keller, nachdem die Wohnung nun blitzt und blinkt.
Achja, es wird in der freien Zeit natürlich auch mal wieder ausgiebig experimentiert und in der Küche gewuselt. Das erste Ergebnis sehr ihr hier. Ganz ehrlich: Das ist meine beste Eigenkreation seit Langem. Nicht, weil alles andere schlecht war. Nein, die Küchlein sind so GUT. Das liegt wohl daran, dass sich Appetit und Zeit in der Küche getroffen haben. Es fing an mit dem Gedanken an saftiges Buttermilch-Gebäck. Mit Mandeln. Immer noch kein Rhabarber in den Regalen, was nun? Mein Liebling, die Maracuja war lange nicht mehr dran. Die könnte man gut als cremiges Käsekuchen-Topping verarbeiten. Dann eben noch etwas Zitrone ins Küchlein. Perfekt!
Ich habe die Küchlein in eckigen Muffinförmchen gebacken, für die Optik. Rund geht natürlich auch 😉 Die Förmchen bitte nicht zu hoch füllen, da die Küchlein noch aufgehen. Wer keinen Vanilleextrakt hat, ersetzt 10g braunen Zucker durch Bourbon-Vanillezucker.
Für 6-7 Küchlein (in Muffinförmchen gebacken):
100g Butter oder Margarine
75g brauner Zucker + 1 TL
1 TL Vanilleextrakt
1 Prs. Salz
2 Eier
2 TL Zitronensaft
1 TL Zitronenschale
100ml Buttermilch
100g Mehl
100g Mandeln
1 TL Backpulver
50g Schmand
1 Maracuja
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Butter und Zucker cremig schlagen. Vanilleextrakt, Salz und Eier hinzugeben. Nun den Zitronensaft, -schale und Buttermilch einrühren. Mehl, Mandeln und Backpulver vermischen und ebenfalls unterrühren. Den Teig auf Muffinförmchen 6-7 Muffinförmchen aufteilen. Diese nur zu höchstens 2/3 füllen. In einem kleinen Schälchen den Schmand mit 1 EL braunem Zucker und dem ausgekratztem Fruchtfleisch einer Maracuja vermischen. Von der Maracuja-Mischung nun 1 TL in jedes Muffinförmchen geben. Mit einem Zahnstocher oder einer Kuchengabel leicht die Oberfläche des Küchleins durchziehen. Die Küchlein im vorgeheizten Ofen ca. 25-30 Minuten backen, bis sich die Ränder ganz leicht bräunen und eine Stäbchenprobe ohne Teigigste herauskommt.
Und was macht ihr an diesem herrlichen Wochenende?
❤
Carina
Klingt köstlich und sieht sehr hübsch aus ! Das merk ich mir… LG, Anja
Zum Essen zu Schade 😊
sieht frühlingshaft leicht und zum Anbeißen aus !
Wow what great flavours, they look delicious!
[…] Meine Buttermilch-Küchlein mit Maracuja-Swirl sind perfekt für den kleinen […]