Ihr Lieben, momentan tut sich hier im Hintergrund einiges. Ich plane bereits den nächsten Umzug, schreibe fleißig Bewerbungen, für den Blog gibt es einige Pläne und nebenbei versuche ich, den bei uns herrschenden Frühsommer auszukosten. Ach ja, und auch für die Uni ist bis zum Ende des Semesters noch einiges zutun. Was mich in solchen Phasen wieder runter holt und zufrieden stellt ist gutes und gesundes Essen. Im Moment muss es auch nicht immer warm sein. Das heutige Gericht schmeckt am besten lauwarm, finde ich. Es ist ein perfektes, leichtes Sommer-Abendessen auf dem Balkon.
Der Liebste und ich lieben Asia-Essen. Auch wenn unsere Geschmäcker teilweise sehr verschieden sind, haben sich in diesem Punkt wohl zwei Verrückte gefunden. Es vergeht keine Woche ohne zumindest etwas asiatisch angehauchtes auf dem Speiseplan. Wenn wir essen gehen, dann meistens asiatisch. Die vielen Restaurants, die wir mittlerweile getestet haben, können wir nicht mehr zählen. Eigentlich wären wir die perfekten Restaurant-Tester in dieser kulinarischen Richtung (*winke winke*). Und weil wir schon so viel getestet haben und auch schon in Südostasien auf Reisen waren, fallen bei uns mittlerweile viele Imbisse und Restaurants durch.
Das führt dazu, dass wir zwar immer noch gern neue Lokalitäten testen, aber immer ein paar Favoriten in petto haben. Zu denen kehren wir immer wieder zurück. Und ganz ehrlich, dass soll dann schon was heißen. Unser absoluter Favorit ist übrigens das Thai-Restaurant Mao Thai in Berlin Prenzlauer Berg.
Was aber tun, wenn man auch oft enttäuscht wird? Na klar: Zuhause kochen! Und das tun wir gern und oft. Auch der Liebste, der mir sonst gern meinen „Freiraum“ in der Küche lässt, ist dann gern bei der Zubereitung mit an Bord. Wir haben schon einiges ausprobiert und sind immer wieder stolz, wenn uns etwas Neues richtig toll gelingt. Komischerweise spiegelt mein Blog bisher diese Liebe zu Asia-Essen, besonders zur südostasiatischen Küche, nur bedingt wieder. Aber ab und zu kommt dann doch etwas dazu, so wie heute.
Dieses Gericht ist meine eigene Interpretation eines Rezepts des Kochhauses. Ich bin ja ein Fan dieses Ladens, in dem man Rezepte und die Lebensmittel dafür gleich in den richtigen Mengen kaufen kann. Meistens braucht es für die Rezepte nur wenige Zutaten und fast alle haben mich bisher mit Raffinesse begeistert. Besagtes Gericht habe ich abends mit einer Freundin dort eingekauft und gekocht. Aber ganz ehrlich? Bei diesem Gericht fehlte mir einiges. Der Ansatz war gut, aber es war zu wenig Gemüse, zu wenig Sauce und zu wenig Pepp dabei. Das passiert beim Kochhaus selten. Das habe ich zum Anlass genommen, mein eigenes Gericht daraus zu machen. Und das wurde bereits mehrfach nachgemacht. Wirklich, wirklich gut! Es braucht ein paar Zutaten, lohnt sich aber auf jeden Fall. Und geht viel schneller, als die Anleitung vermuten lässt. Wie immer könnt ihr das Rezept gern abwandeln: Ersetzt den Spargel außerhalb der Saison durch Stangenbohnen oder Edamame, die Tahini durch mehr Erdnussbutter, lasst die Chili eventuell weg, fügt am Ende geröstete und gesalzene Erdnüsse hinzu. Wichtig ist aber: Bitte keine der Komponenten zu lange kochen! Dieses Sommer-Feierabendgericht soll unbedingt noch knackig sein!
Für 3-4 Portionen:
1 Packung Reisnudeln
3 Karotten
5 Stangen grüner Spargel
1 Pak Choi
200g Tofu
1 rote Chili
Saft und etwas Schale von 1 Limette
4 EL Sojasauce
1 EL Tahini
4 TL Honig
1/2 Dose Kokosmilch
1 EL Erdnussbutter
je 2 EL heller und schwarzer Sesam
etwas Sesamöl oder Olivenöl
1/4 Salatgurke und Sriracha zum Servieren
Den Backofen auf 160°C vorheizen. Tofu in Würfel schneiden und in eine kleine Auflaufform geben. Im Ofen 15 Minuten backen. Derweil die Karotten schälen und zu Stiften schneiden, Spargel waschen und in 3cm große Stücken teilen, Pak Choi waschen und den unteren Strunk abschneiden. Erdnussbutter mit Tahini, 1 TL Honig und 1 EL Sojasauce glatt rühren. Tofu aus dem Ofen nehmen und in einer Schüssel mit der Erdnusssauce vermischen. Nun die Würfel in den beiden Sesam-Sorten wälzen, bis sie gut bedeckt sind. Den Tofu so noch einmal 15-20 Minuten in den Ofen geben. Die Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach das Wasser abgießen und die Nudeln mit 1 EL Öl verrühren. Etwas Schale von der Limette abreiben und dann den Saft auspressen. Beides mit der restlichen Sojasauce, restlichem Honig und 3 EL Wasser verrühren. In einer Pfanne 1 EL Öl erhitzen und das Gemüse hinein geben. Einige Minuten dünsten. Dann die Nudeln hinzugeben und sofort die Limettensauce darüber schütten. Nun alles mit der Kokosmilch aufgießen und nur noch kurz verrühren, dann vom Herd nehmen. Mit dem Tofu, Stückchen der roten Chili und Gurkenscheiben servieren. Wer etwas Schärfe verträgt, sollte auch unbedingt Sriracha-Sauce darauf essen.
TIPP: Das Gericht kann man auch super kalt essen und so zur Arbeit mitnehmen. Dann sollte aber die Hälfte der Limetten-Sauce vorher abgenommen und in einem separaten Container transportiert werden. Diese dann direkt vor dem Verzehr unter die Nudeln rühren.
Wer noch mehr Asia-Gericht ausprobieren möchte, wird hier fündig:
Mango Sticky Rice
Asia-Reis mit Curry und Garnelen
Asiatische Spinat-Erdnuss-Pasta
Noodle Salad with Soy Dressing
Ich habe also schon einen meiner Sommer-Favoriten gefunden. Was gibt es bei euch derzeit am liebsten nach Feierabend?
❤
Carina
Guten Morgen! Super Rezept!!! Ich stehe ja auch total auf asiatische Küche und probiere mich in Wien gern durch die ganzen Lokale 🙂 Selber nachmachen habe ich mich bis jetzt noch nie getraut, aber ich muss dein Rezept einfach mal ausprobieren! Und auch wunderschön angerichtet übrigens!!! GlG
Wow, das sieht echt superlecker aus! Ich liebe solche Gemüse-Nudel-Gerichte. Und die Gurkenscheiben dazu kenne ich noch aus Thailand 😀
Liebe Grüße
Ela
Liebe Carina, Danke für das geniale Rezept! Ich habe direkt gedacht, dass das auch super in „kalt“ als Salatvariation schmecken könnte. Werde ich bald austesten. Liebe Grüße
Wow sieht das lecker aus😍
wow was ein Leckerchenessen *-* LG
Hallo, ich freue mich, wenn dir meine Beiträge gefallen. Allerdings möchte ich nicht, dass mein kompletter Beitrag ohne zu fragen auf deine Seite kopiert wird. Ich stecke viel Arbeit und Herzblut in meine Beiträge und möchte, dass sie daher auch nur auf meiner eigenen Website gelesen werden. Danke dir für dein Verständnis! Viele Grüße, Carina
Dankeschön für deine Antwort. …….. Gleich dazu – Ich habe NICHT kopiert sondern geteilt!! 🙂 so wie es bei WORLDPRESS bereits vorgegeben ist unter deinem Postings. .. Da steht immer -> Teilen….. > Gefällt mir ….> kommentieren
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ebenso siehst man oben dass man es auf Twitter, Facebook, Goggle+ Printerset usw. teilen kann + ausdrucke. Grüße