Heute koche ich euch ein fabelhaftes Weihnachtsmenü. Und in beiden meiner Festtagsrezepte gibt es eine geheime Zutat, die nicht zu überschätzen ist: Hochwertiger Balsamico-Essig!
Ihr Lieben, ich habe euch ja neulich bereits ein bisschen davon erzählt, wie es an Heiligabend normalerweise bei uns aussieht. Würstchen und Kartoffelsalat gab es bei uns noch nie. Der typische Braten kommt auch eher bei meinen Omas an einem der Feiertage auf den Tisch. Trotzdem haben wir in den letzten Jahren immer gemeinsam richtig toll gekocht. Dabei darf es auch gern ein wenig unkonventionell werden. Wie ihr bereits wisst, werden wir in diesem Jahr jedoch ein kleines Buffet haben, weil mehr liebe Menschen als sonst da sind. Trotzdem wollte ich es mir nicht nehmen lassen, mal ein richtig tolles Menü mit winterlichen Rezepten für uns zu kochen. Mein Menü bleibt dabei vegetarisch und für den Feinschliff sorgt dieses Mal Mazzetti L’originale Balsamico.
Selbstgemachte Pasta ist für mich etwas ganz besonderes und ich wollte schon lange mal wieder Gnocchis selber machen. Für das Hauptgericht habe ich mich deshalb für Süßkartoffel-Ricotta-Gnocchi mit Grünkohlchips und Granatapfelkernen entschieden. Anstatt das ganze in einer schweren Sauce zu ertränken, wird am Schluss nur etwas von dem guten, dickflüssigen Mazzetti L’Originale Aceto Balsamico di Modena I.G.P. Testa Rossa über die Gnocchi geträufelt. Ein Gedicht, sag ich euch! Und so viel Arbeit machen die Gnocchi wirklich nicht, das sollte ich öfter machen. Da meine Gnocchi mit Reismehl gemacht sind, sind sie außerdem glutenfrei.
Nach meinem letzten Rezept, der leckeren Butternut-Grünkohl-Quiche, könnt ihr es euch schon denken: Ich bin auf den Grünkohl gekommen. Der ist so vielfältig und kann viel mehr, als mit Pinkel und Bratkartoffeln verkocht zu werden (auch, wenn ich das echt gern mag). Und für ein winterliches Rezept ist er einfach perfekt. Die Grünkohlchips für dieses Rezept sind noch mal eine echte Entdeckung für mich gewesen! Zwar geistern sie schon länger durch verschiedene Blogs, aber bisher konnte ich mich noch nicht so richtig dafür erwärmen. Nun weiß ich, warum sie so beliebt sind: Sie werden wirklich total knackig und es kommt auf die richtige Marinade und Würze an. Meine besteht aus leckerem Balsamico, Honig, Öl und etwas Chili. Die Chips sind ganz schnell fertig und man kann gar nichts dabei falsch machen. Die sind definitiv nicht nur etwas zu meinem Festtagsrezept, sondern auch mal was Besonderes zum Knabbern vor dem Fernseher!
Für 2 Personen braucht ihr:
120g Süßkartoffel (eine sehr kleine)
120g Ricotta
35g Parmesan, gerieben
30g Reismehl
Salz und Pfeffer
Zitronenabrieb
Aber das war erst Teil 1 meines Menüs! Natürlich braucht so ein tolles Hauptgericht einen würdigen Abschluss.
Habt ihr schon einmal ein Dessert mit Balsamico gemacht oder gegessen? Ich hatte das so einige Ideen. Ich wollte den Balsamico gern mit Käse und Frucht paaren. Bekanntlich verträgt er sich gut mit Erdbeeren, aber seien wir mal ehrlich: Marinierte Balsamico-Erdbeeren sind auch nicht mehr neu. Deswegen gibt’s bei mir heute eine andere Beeren-Kombination.
Ich habe kleine Mini-Cheesecakes mit Lebkuchenboden und Balsamico-Blaubeeren kreiert. Glaubt mir, das schmeckt richtig gut, auch wenn es erst einmal ungewohnt klingt. Der dunkle, süße Balsamico verträgt sich sehr gut mit dem schokoladigen Lebkuchen und den Blaubeeren mit einer Prise Zimt. Als kleines Highlight habe ich zur Deko noch Schneeflöckchen aus Marzipan ausgestochen. Das Auge isst schließlich mit, besonders an Weihnachten. Die Küchlein lassen sich auch wunderbar einen Tag vorher backen. Dann müsst ihr nur noch die Blaubeeren vor dem Servieren zubereiten.
Für 3 Mini-Cheesecakes:
40g Lebkuchen
20g Butter, flüssig
55g Ziegenfrischkäse
55g Frischkäse oder Quark
1 EL Ahornsirup
1 Ei
etwas Tonka-Abrieb (alternativ 1/2 T Zimt)
200g Blaubeeren (TK)
1 Prs. Zimt
1 Prs. Salz
1 EL Ahornsirup
1 EL gereifter Balsamico (z.B. Mazzetti L’Originale Testa Rossa)
Den Ofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Lebkuchen zerbröseln. Die Brösel mit der flüssigen Butter vermischen und am Boden von drei Muffinförmchen gut andrücken. Ziegenfrischkäse, Frischkäse oder Quark, Ahornsirup, Ei und Tonka-Abrieb vermischen. Den Teig auf die Muffinförmchen aufteilen (die Förmchen sollten etwa zu 2/3 gefüllt sein). Die Küchlein ca. 30 Minuten im Ofen backen. Weitere fünf Minuten im ausgeschalteten Ofen stehen lassen. Die Blaubeeren auf kleiner Hitze im Topf auftauen. Mit Zimt, Salz und Ahornsirup vermischen und kurz aufkochen. Am Schluss den Balsamico hinzugeben. Zunächst mit etwas weniger Balsamico abschmecken und eventuell noch mehr hinzugeben. Die Küchlein mit den Blaubeeren servieren.
Ich hoffe, euch haben meine Festtagsrezepte gefallen! Falls ihr noch eine Vorspeise dazu servieren möchtet, empfehle ich euch meinen Kürbis-Brotsalat.
❤
Carina
Gnoccis habe ich noch nie selber gemacht, aber das klingt ja gar nicht soo schwer 🙂 Das Dessert sieht besonders gut aus.
Bei mir auf dem Blog gibt es noch bis Ende der Woche ein Weihnachtsgewinnspiel, ich freue mich wenn du mal vorbei schaust 🙂
Liebe Grüße,
Laura von lauraskreativecke
Die Rezepte sind direkt mal gemerkt! Mir gefällt sehr gut, dass sie nicht allzu kompliziert wirken, trotzdem aber außergewöhnlich sind. Grünkohl hasse ich eigentlich. Ich wundere mich schon länger, ständig auf diese teuren Grünkohlchips zu treffen. Du machst mich nun neugierig. Vielleicht probiere ich demnächst doch mal dieses Gemüse aus.
Liebe Grüße
Carolin
Hallo Carolin, freut mich sehr, dass dir die Rezepte gefallen! Ich kann dir sagen, Grünkohl hat in dieser Form rein gar nichts mit dem typischen deutschen Grünkohl zutun. Probier in unbedingt mal aus, vielleicht überrascht er dich ja auch positiv 🙂 Liebe Grüße, Carina
Wie lustig, ich wollte heute auch Grünkohlchips machen! Allerdings in Öl ausbacken und nicht im Ofen, aber deine Variante klingt super. Mazetti Essig habe ich auch oft 😉
Liebe Grüße,
Ela
Ich hoffe, es gibt einen Blogpost dazu! Bin gespannt auf deine Erfahrungen mit den Grünkohlchips. Ich fand sie jedenfalls echt gut. Liebe Grüße, Carina