Ich als Milcheis-Fan hätte es nie gedacht, aber: Dieses Kiwi-Sorbet ist ein Knaller. Grund genug, das erste Eis-Rezept des Jahres mit euch zu teilen. Probiert es aus!
Seit ich meine Eismaschine* habe, liebe ich sie heiß und innig. Hatte mir der Liebste vorher noch prophezeit, dass das nur „ein weiteres Küchengerät wird, das im Schrank steht“ (naaa, gibt’s das bei euch auch?), will er sie mittlerweile auch nicht mehr hergeben. Denn sobald sich die ersten Sonnenstrahlen des Jahres zeigen, läuft sie bei uns im Akkord. Und das nun schon drei Jahre lang. Da hat sich mittlerweile auch der stolze Preis dafür gelohnt, dass ich unbedingt ein Maschinchen mit Kompressor wollte. Es ist einfach nix geiler, als spontan mal Eismasse anzurühren und die Maschine macht’s. Nix mit planen und Behälter vorkühlen. Aber das nur nebenbei. Eigentlich soll das hier auch kein Werbe-Beitrag für Eismaschinen werden, hihi.
Das erste Eis des Jahres war bei uns auf Wunsch des Liebsten Stracchiatella. Das Stracchiatella-Eis hat mich nicht 100%ig überzeugt, war aber trotzdem ganz lecker und schnell weg. Letztes Wochenende haben wir dann zusammen in meinem liebsten Eis-Buch* geblättert und was Neues ausgesucht. Der Liebste hat dabei Gefallen an Kiwi-Sorbet gefunden. Ich fand die Idee von Kiwi-Eis erst nicht so mega. Ich liiiiebe einfach cremiges Milch-Eis. Immer schon blieb Frucht-Eis bei mir links liegen, wenn ich stattdessen Vanille, Joghurt, Cookie Dough Eis und ähnliches haben konnte. Ich habe mich trotzdem auf das Kiwi-Experiment eingelassen – zum Glück! Allerdings habe ich mein eigenes Rezept kreiert.
Das Kiwi-Sorbet ist super erfrischend und schmeckt einfach nach der vollen Frucht. Ein wenig Limettensaft sorgt für die perfekte Balance zwischen süß und sauer und bringt Tropen-Feeling rein. Trotzdem schmeckt man eigentlich nur die Kiwi richtig raus. Ich war schon mit dem ersten Löffel verliebt. Das war nicht unsere letzte Schüssel Kiwi-Eis, das weiß ich jetzt schon. Und der Liebste war ebenso begeistert, als ich ihm direkt bei Nachhausekommen einen Löffel hinhielt: „Das schmeckt ja richtig nach Kiwi, nicht so künstlich wie das Gekaufte!“. Na klar. Ist ja auch selbstgemacht 🙂
Wenn ihr also an diesem Sonnen-Wochenende Lust auf das erste Eis habt, dann gebt dem Kiwi-Sorbet unbedingt eine Chance! Falls ihr keine Eismaschine habt, würde ich euch raten, die Masse einfach gleich als Eis am Stiel zu machen. Dann erspart ihr euch das ewige Durchrühren per Hand im Gefrier-Prozess.
Für eine Schüssel Kiwi-Eis:
700g reife grüne Kiwis (ca. 8 Stück)
120g Zucker
60g Invertzuckersirup (ich mache ihn ganz einfach nach diesem Rezept)
250ml Wasser
Saft von 1 Limette
Kiwis schälen und vierteln (oder halbieren und auslöffeln). Die Früchte pürieren und bis auf 2-3 Esslöffel das Fruchtpüree durch ein feines Sieb streichen. Falls euch die vielen Kerne nicht stören, könnt ihr diesen Schritt auch weglassen. Ansonsten für die Optik nur die paar Esslöffeln mit Kernen wieder zur gesiebten Masse geben. Zucker, Invertzuckersirup und Wasser erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Etwas abkühlen. Dann Zuckerwasser und Kiwimasse mischen und den Limettensaft unterrühen. Die Masse im Kühlschrank 1 Stunde kühlen. Anschließend in Förmchen für Eis am Stiel füllen oder in der Eismaschine fertig rühren (bei mir: 60 Minuten lang). Das fertig gerührte Eis in eine vorgekühlte Schüssel füllen und weiter gefrieren (oder gleich naschen…). Nach etwa 4-5 Stunden im Tiefkühlfach hatte das Eis bei mir die perfekte Konsistenz. Ansonsten vor dem Kugeln abstechen 10 Minuten antauen lassen.
Ich kam leider zu spät auf die Idee, aber ich bin sicher ein paar gehackte Minzblättchen machen sich auch ganz fabelhaft in dem Eis! Ich werd’s bald ausprobieren.
❤
Carina
Oh das sieht so super gut aus und Kiwis sind einfach nur lecker! Leider vertrage ich sie nicht 😦 😦 Liebe Grüße, Isabelle
Oh ja, Sorbet ist was Traumhaftes! Vor allem für die vegane Fraktion unter uns ist es eine wundervolle Alternative zu Milcheis.
Liebst,
Ulrike
Hallo liebe Ulrike, vielen Dank! Das Sorbet ist wirklich so lecker geworden. Ich freu mich, dass es dir gefällt 🙂 Liebe Grüße, Carina