{10 leckere Gründe} sich auf den Herbst zu freuen

Wie versprochen: Heute starten wir in den Herbst!

Ihr Lieben, auch wenn es schwerfällt: Der Sommer ist vorbei und der Herbst ist da! Ich finde ja, auch der Herbst ist eine schöne Jahreszeit. Irgendwie kann ich jede Jahreszeit für sich besser wertschätzen, seit ich koche. So hat jeder Monat seine Highlights (wenn auch einige weniger glänzen als andere…). Der Herbst erwartet uns mit Kürbis, Apfel, Pflaume, Birne, Pilzen, Gewürze und noch vielem mehr. Hoffentlich auch mit so manchem goldenen Herbstnachmittag. Um den Übergang zu erleichtern und Lust auf den Herbst zu machen, habe ich euch meine Lieblings-Herbstrezepte aus dem Archiv zusammengestellt. Viel Spaß beim Durchklicken (Klick auf den Rezeptnamen führt zum Rezept) und Inspirationen sammeln!

And now in English:

Hi Folks, it might be hard, but summer is over and autumn is here! I personally like autumn a lot. And I think I can cherish every season a bit more since I started cooking. Every one of them has it’s special highlight (some more than others…). Now I can’t wait for pumpkin, new apples, plums, pears, mushrooms and spices. Hopefully there will be some golden autumn days. To make the change from summer to autumn easier for you, today I want to share my favorite archive autumn recipes with you. As last year’s recipes are only in German, please feel free to use the translator. Click on the recipe name which takes you to the linkup. I hope I can inspire you! 

Kartoffel Kürbis Beete Salat4

1. Ein tolles, frisches Herbstessen ist dieser Kartoffel Kürbis Beete Salat mit Rucola und Kürbiskernen. Macht sich auch als Vorspeise bei einem herbstlichen Dinner gut! // 1. Potato Pumpkin Beet Salad is a delicious veggie autumn dinner. You could also serve a smaller portion as a starter. 

Süßkartoffelsüppchen

2. Einer meiner absoluten Favoriten bleibt dieses cremige Süßkartoffelsüppchen mit Ziegenkäse. Mehr Soulfood geht nicht! // 2. One of my all-time favorite soups is creamy Sweet Potato Soup with Goats Cheese. Great Soulfood!

Buchweizentaler5

3. Ein herbstliches Frühstück mit Biss bekommt man mit diesen leckeren Buchweizentalern. Es handelt sich um kleine Pfannüchlein mit Buchweizenmehl, die mit einem Klecks Joghurt und Marmelade ein Traum-Frühstück sind! // 3. Pancakes made healthier and heartier: Delicous Buckwheat Pancakes served with yogurt and jam. 

Kürbis-Brotsalat3

4. Wie wäre es mal mit einem Kürbis-Brotsalat, als Abwechslung zur orientalischen oder italienischen Variante? Die Kombination mit rosa Grapefruit, Sauerteigbrot und Thymian macht diesen Salat besonders. // 4. There are so many versions of Bread Salad. Why not make a Pumpkin Bread Salad? Pink grapefruit, sourdough bread and thyme make this version special.

Kürbisquiche3

5. Ein Dauerbrenner in meiner Herbstküche ist diese Kürbis Spinat Quiche, die kalt oder warm sehr gut schmeckt. Auch als Begleitung zu einem Glas Wein macht sie eine klasse Figur. // 5. This Pumkin Spinach Tarte can be served warm or cold. It’s one of my favorites, along side with a glass of wine.

Herbstfrühstück3

6. Wer sich morgens nun wieder länger in die Federn kuscheln möchte, sollte mal diese Overnight Oats mit Birnen-Zimt-Joghurt ausprobieren. // 6. If you like to sleep 5 minutes longer in the morning, try these Overnight Oats with Cinnamon Pear Yogurt.

Pumpkin Cheesecake3

7. Ein Traum von einem Käsekuchen: Mein Pumpkin Cheesecake mit Honig-Zimt-Guss ist cremig, würzig und ein Star auf jeder Herbst-Tafel. // 7. Here is my autumn cheesecake dream: Creamy Pumpkin Cheesecake with Honey Cinnamon Frosting.

Apple Handpies2

8. Im Herbst gibt es auch endlich wieder leckere, frische Äpfel! Die ersten werden gleich mal in diesen Apple Handpies mit Karamell und Gewürzen verarbeitet. // 8. Finally there are some fresh and crisp apples again! With the first ones we make Apple Handpies with Caramel and Spices.

Apfel Schmand Kuchen5

9. Der Apfel-Schmand-Kuchen mit Karamelltopping ist schnell gemacht und beeindruckt trotzdem die Gäste. // 9. This Apple Sour Cream Cake with Caramel Topping is made in an instand and your guests will love it!

Apple Cheesecake Streusel Muffins4

10. Käsekuchen geht immer, Streusel auch. Genau deswegen waren diese Apple Cheesecake Streusel Muffins schneller weg, als ich gucken konnte! // 10. There can never be enough cheesecakes and streusel. That’s why these Apple Cheesecake Streusel Muffins were eaten up faster than anything else!

Und, freut ihr euch auch schon ein bisschen auf den Herbst? Also bei mir wurde schon der erste Kürbis verarbeitet (Rezept folgt) und ich freue mich auf viele Herbst-Rezepte und Wochenmarkt-Bummel.

Carina

Pikantes griechisches Picknickbrot

Griechisches Frühstücksbrot

Letzte Woche habe ich euch „Reisehunger“ von Nicole Stich vorgestellt, eines der derzeit meist genutzten Kochbücher aus meinem vollen Regal. Ich habe bereits viele Rezepte ausprobiert und musste euch deshalb auch zeitnah zumindest eins davon zeigen. Passend zu den derzeitigen Temperaturen und dem Drang, alle Zeit draußen zu verbringen, habe ich euch dieses griechische gefüllte Brot mitgebracht. Es macht sich als Grillbeilage genauso gut, wie auf die Hand während eines Picknicks am See oder als Ergänzung zu einem leichten Salat-Abendessen. Der Teig ist auch nach dem Backen noch saftig und das Brot schmeckt durch die Füllung sehr würzig und pikant. Dem Liebsten hat es besonders gut geschmeckt. Das Brot heißt in Nicole Stichs Buch „Stelios Frühstückskuchen“, aber ich finde, das gibt nicht so richtig wieder, worum es sich handelt. Deswegen habe ich einen anderen Titel gewählt. Nachbacken wird unbedingt empfohlen! Packt euch ein paar Scheiben ein und genießt den Sommertag!

Griechisches Frühstücksbrot1

Ich habe das Rezept ein wenig nach meinem Geschmack verändert. Zunächst mal gehörten ins Original noch Anchovifilets, die habe ich komplett weggelassen. Außerdem habe ich grüne und keine schwarzen Oliven genommen, und davon einige mehr. Von 250g Mehl habe ich 100g durch Dinkelvollkornmehl ersetzt. Entscheidet selbst, ob ihr das genauso machen möchtet, oder lieber nur Weißmehl nehmen möchtet! Das Brot hält sich ca. 3 Tage frisch.

Griechisches Frühstücksbrot2

And now in English:

A couple days ago I wrote about the book „Reisehunger“ by Nicole Stich. As there are so many recipes from it that I already tried and liked, I had to show you at least one. Therefore I made this savory Greek picnic bread, which fits these hot days perfectly. We want to spend all time outside and celebrate summer! This bread is a delicious barbecue side dish, you hand eat it with your hands during a picnic at the lake or just enjoy it with a salad summer dinner. So grab a couple slices and have a fun day outside! 

I switched the recipe a little and left out the anchovies completely. Instead of black olives I took green ones. And I substituted 100g of the white flour with dark spelt flour. You can do it however you like. The bread will  be delicious any way and will stay fresh for about 3 days. Enjoy!

Griechisches Frühstücksbrot4

Für 1 Kastenform / one loaf pan: 

50g geriebener Parmesan – 50g shredded parmesan
75g Feta – 75g feta cheese
75g eingelegte Paprika – 75g pickled bell peppers
100g Speck – 100g bacon
10 Oliven – 10 olives
3 Eier – 3 eggs
75ml Olivenöl – 75ml olive oil
1/8 Liter Milch – 1/8 liter milk
250g Mehl – 250g flour
2 TL Backpulver – 2 tsp. baking powder
1 Prs. Zucker – 1 pinch of sugar
Meersalz – seasalt
schwarzer Pfeffer – black pepper

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Kastenform mit Butter fetten und mit Mehl ausstreuen. Feta würfeln. Paprikafilets, Speck und Oliven ebenfalls zerkleinern. Die Eier mit dem Rührgerät aufschlagen und das Öl hinzugeben. Milch, Mehl und Backpulver unterrühren. Dann die vorbereiteten Zutaten untermengen und den Teig mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Den Teig in die Kastenform füllen und 45-50 Minuten goldbraun backen. Danach in der Form etwas auskühlen lassen und vorsichtig stürzen.

English Instructions: 

Pre-heat the oven to 200°C. Grease the loaf pan and dust with flour. Cut up feta, bell peppers, bacon and olives. Cream the eggs and whisk in the olive oil. Then add milk, flour and baking powder. Blend in the prepared ingredients. Season the dough with sugar, salt and pepper. Then pour the dough into the loaf pan and bake 45-50 minutes until golden. Let it cool down in the pan for a bit, then let it sit on a rack and cool completely.

Griechisches Frühstücksbrot3

Carina

 

{Zu Gast} Nudelsalat mal anders für das Luftschlösschen

Mediterraner Nudelsalat2

Es ist warm, wir möchten die meiste Zeit am liebsten draußen verbringen und möglichst wenig in der Küche. Grillen wird auch für alle Hobbyköche und -bäcker die einzig wahre Alternative. Lasst uns diese Tage in vollen Zügen genießen! Wer jetzt über die Hitze meckert, darf sich in ein paar Wochen nicht über Regen beschweren, okay? 😉

Egal ob Zuhause gegrillt wird oder ihr eingeladen seid, (mindestens) ein Salat muss immer mit auf den Tisch. Die Klassiker sind wohl Kartoffel- und Nudelsalat, für den jede Familie ihr eigenes Rezept hat. Ich habe mal ein ganz anderes Rezept kreiert. Nudelsalat mal ganz anders, mal ganz mediterran!

Mediterraner Nudelsalat4

Wir haben den Salat zu einer Grillparty mitgebracht und er ist super lecker! Eine cremige Paprika-Feta-Sauce, Rosmarin, getrocknete Tomaten…einfach gut! Das Rezept habe ich für die liebe Sonja erdacht und fotografiert, ihr findet es also auf ihrem wunderbaren Blog Das Luftschlösschen. Schaut unbedingt vorbei! Hier findet ihr das Rezept.

So, uns jetzt schnell wieder raus auf die Gartenliege oder ins Freibad! Genießt die Tage!

Carina

Nudelsalat3

Mediterraner Nudelsalat

 

{Sommerküche} Kräuterfocaccia mit Birnen

Birnen Focaccia2

Mit dem Frühling und Sommer kommt auch die Zeit, in der wir das Leben (hoffentlich, liebes Wetter!) nach draußen verlagern. Mal schnell ein Häppchen einpacken und ab in den Park. Die Freundin einladen und auf der Terasse bei einem Glas Wein schnacken. Den Picknickkorb füllen und ab an den Badesee. Ja, das mag noch ein paar Tage Monate hin sein, aber ich freue mich jetzt schon drauf. Und darum schadet es auch nicht, bereits ein paar gute Ideen zu sammeln, was denn alles als schnelles und eventuell auch transportfähiges Freiluftessen taugt.

Birnen Focaccia1

Wenn das Wetter gut ist, sollte es ja meistens schnell gehen, damit wir schnell wieder raus können. Essen muss man trotzdem, aber neben lecker eben auch schnell und auf die Hand, bitteschön. Ich habe heute mal das erste Rezept für dieses Jahr mitgebracht, und zwar aus einem besonderen Anlass. Beim Bloggeburtstag der lieben Stefanie vom Blog schmecktwohl., den ich sehr gern lese, hatte ich das Glück und habe das Buch „Vegetarische Sommerküche“ von Paul Ivic gewonnen. Kannte ich vorher gar nicht, aber die Vorstellung von Stefanie hörte sich wirklich gut an. Deswegen habe ich mich auch sehr auf das Buch gefreut. Dieses kam bei mir sehr schön verpackt und sogar mit einem lieben Gruß aus dem Verlagshaus Brandstätter an, das den Gewinn zur Verfügung gestellt hatte, toll! Und dann habe ich gleich das Büchlein mit Post-its versehen, wie immer. Ein neues Kochbuch zum ersten Mal durchblättern ist für mich wie Weihnachten…

Birnen Focaccia3

Schnell war klar, dass ich euch etwas aus dem Buch zeigen möchte. Und die Kräuterfocaccias mit Birnen und Gorgonzola waren sofort mein absoluter Favorit, was für eine himmlische Kombi…hier sind sie also!

Der Teig wird wunderbar fluffig und ich finde ihn mit Rosmarin und Thymian drin wirklich sehr sommerlich. Birne und Gorgonzola ist wohl eines der besten Paare seit Zitrone & Mohn, Schokolade & Fleur de Sel, Tomate & Basilikum. Sehr, sehr lecker! Und auf jeden Fall das perfekte Frühlings-/ Sommeressen. Die reine Arbeitszeit ist auch wirklich sehr kurz, und während der Teig geht, kann man ja noch ein bisschen die Nase in die Sonne halten. Transportfähig sind die Teilchen sicherlich auch, aber der größte Genuss sind sie sicher noch warm aus dem Ofen mit zerlaufenem Käse. Deswegen sind sie für mich eher ein Gericht zum Schlemmen auf der Terasse oder als leckere Beilage zum Grillen.

Birnen Focaccia4

Für 4 Focaccias (4 Portionen als Hauptgericht): 

15g frische Hefe (oder 3g Trockenhefe)
1 TL Zucker
5 EL Olivenöl
Meersalz
500g Weizenmehl
2 Zweige Rosmarin
2 Zweige Thymian
4 Birnen, reif aber nicht matschig
Saft von 1 Zitrone
80g Blauschimmelkäse (Gorgonzola)
Salz und Pfeffer
Öl für das Blech

Hefe in 300ml lauwarmem Wasser auflösen (für Trockenhefe: ebenfalls in das Wasser kurz einrühren, dann 2 Min. stehen lassen). Zucker, 2 EL Olivenöl, 1 Prs. Meersalz und das Mehl hinzufügen. Mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verkneten. Den Rosmarin und Thymian kurz abwaschen, trocken tupfen und fein hacken. Ebenfalls unter den Teig kneten. Diesen anschließend in vier Portionen teilen und zu Kugeln formen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zugedeckt gehen lassen, bis sie die doppelte große erreicht haben.

Die Birnen waschen, vom Kerngehäuse befreien und in Spalten schneiden. Die Birnenspalten mit dem Zitronensaft vermischen. Den Gorgonzola oder anderen Blauschimmelkäse in Würfel schneiden. Den Ofen auf 220°C* vorheizen. Jede Teigkugel ausrollen, sodass ein flacher Fladen entsteht (ich habe meine rund ausgerollt, wie eine kleine Pizza). Ein Backblech gut ölen und die Fladen nebeneinander darauf legen. Jeden Fladen dicht an dicht mit den Birnenspalten belegen. Das restliche Olivenöl darüber träufeln. Mit Salz und gemahlenem Pfeffer würzen und anschließend im Ofen ca. 20-25 Min. backen. Zwei Minuten vor Ende der Backzeit den Käse auf den Focaccias verteilen und schmelzen lassen.

* Backtemperatur: Ich habe die Focaccias nur bei 180°C gebacken, da ich noch etwas anderes im Ofen hatte. Sie waren trotzdem nach 25 Minuten durch und nur leicht gebräunt. Ich würde deshalb wieder eine niedrigere Temperatur nehmen. Wenn ihr euren Hefeteig dunkler und sehr knusprig mögt, solltet ihr euch an die oben empfohlene Temperatur halten.

Paul Ivic empfiehlt dazu Blattsalat oder im Ofen gegarte Kirschtomaten. Ich habe deswegen Rucolasalat mit Kirschtomaten gemacht und der hat super dazu geschmeckt.

Birnen Focaccia5

Carina

 

Pastinaken-Nuss-Wähe und 5 Fakten über mich

Pastinakenwähe

Überall lese ich schon von der Lust auf Frühling. Ich habe heute nochmal ein richtiges Winteressen für euch. Aber vorher zu etwas anderem…

Einige von euch wissen bereits, dass ich Blogger Awards eher etwas kritisch betrachte. Viele davon sind für mich Kettenbriefchen, die immer wieder auftauchen. Wenn man etwas länger bloggt, dann wird man irgendwann ziemlich oft „nominiert“ und soll dann wieder andere Blogs nominieren, und so weiter. Ich freue mich dann zwar sehr, dass der Nominierende meinen Blog offenbar mag und dafür an mich denkt. Aber auf meinem Blog reiche ich die Awards nicht weiter, da ich euch auch nicht ständig Frage-Antwort-Spielchen zu meiner Person präsentieren möchte. Soviel zum „eigentlich“. Heute muss ich eine kleine Ausnahme machen, denn der liebe Michael hat mich nominiert für den „One Lovely Blog“-Award, und zwar für meine Fotografie! Vielen Dank dafür! Da das für mich ein Punkt ist, an dem ich in den letzten Monaten viel gearbeitet und gefeilt habe, habe ich mich über das Lob gefreut wie Bolle. Das konnte ich nicht so unbeantwortet stehen lassen. Und immerhin waren dieses Mal 5 Fakten gefragt. Die bekommt ihr also heute von mir zusätzlich zum Rezept, auch wenn ich nicht weiter nominieren möchte.

Pastinakenwähe4

1. Meine Fotografie: Dafür wurde ich von Michael nominiert und er hat anklingen lassen, dass ich dazu in meinem fünf Fakten auch etwas erzählen könnte…hmmm, also: Ich fotografiere seit einigen Jahren, auch vor meiner Blogger-Zeit, mit einer Canon Eos 1100d, eine sogenannte „Anfänger-Spiegelreflex“. Mit ihr bin ich immernoch sehr zufrieden und erst durch das Bloggen und regelmäßige Fotografieren habe ich angefangen, mich mit ihren manuellen Funktionen zu beschäftigen. Ich besitze dazu nur zwei Objektive, das 18-55mm-Standard-Objektiv und ein 50mm-Festbrennweitenobjektiv. Letzteres hat sich für die Food-Fotos wegen des besseren Lichteinfalls bewährt. Seit dem Workshop im Mai achte ich verstärkt auf meine Bilder und bin so langsam auch zufriedener damit. Trotzdem gibt es noch viel zu verbessern. Ich versuche, meine Shootings vorher ein wenig zu planen, merke aber immer wieder, dass ich spontan dann andere Ideen habe. Am allerwichtigsten, damit ich am Ende mit meinen Bildern zufrieden bin, sind diese Punkte: 1. Ich plane nach dem Zubereiten der Rezepte noch genug Zeit zum Knispsen ein, besonders im Winter. Wenn es um 15.00 Uhr dunkel wird, muss ich morgens gleich wissen, was ich machen will und loslegen. So ist auch noch genug Zeit für ein paar Foto-Variationen, falls mir die ersten Bilder nicht gefallen. 2. Ich überlege mir bereits beim Backen oder Kochen, welche Stimmung ich auf meinen Bildern vermitteln möchte und was bei euch ankommen soll. Ganz besonders wichtig sind dabei die Farben, die man für das Bild auswählt. Ich konzentriere mich meist auf ein bis zwei Farben, die vielleicht sogar im Gericht selbst zu finden sind (oder manchmal auch damit in Kontrast stehen!).

So viel zu meinem längsten Punkt. Wenn ihr dazu Fragen habt, immer raus damit. Dann noch ein paar andere kleine Fakten über mich.

Pastinakenwähe1

2. Meine Props: Ich drücke das mal vorsichtig aus…ich bin vollkommen Geschirr- und „Küchen-Tüdelü“-süchtig. Ich kann an keinem kleinen Lädchen vorbeigehen, in dem es etwas geben könnte, das ich noch nicht kenne oder habe. Aber auch Flohmärkte haben sich als sehr ergiebig erwiesen. In Zusammenarbeit mit meiner Ma, die ja mittlerweile für mich auch schon nach schönen Stücken die Augen offen hält, habe ich dort schon die tollsten Käufe für kleinstes Geld gemacht. Zum Beispiel diesen tollen alten Handrührer auf den Bildern. Meine Props nehmen mittlerweile eine kleine Kommode ein (und dazu gehört noch nicht das Geschirr im täglichen Gebrauch). Besonders liebe ich die Greengate Serie „Audrey Indigo“. 

3. Herzensstadt: Ich habe mein Herz an Berlin verloren. Auch als Norddeutsches Deern habe ich mich in Berlin vom ersten Tag an Zuhause gefühlt. Ich weiß, dass es mich auch irgendwann wieder für länger dorthin verschlägt. Bis dahin begnüge ich mich mit ein bis zwei Mini-Urlauben pro Jahr in der Stadt, die ich bereits so gut kenne.

4. Improvisation: Aufgrund der Auslandsaufenthalte und unterschiedlichen Verfügbarkeit von Lebensmitteln bin ich in den letzten Jahren beim Kochen wohl zu einem echten Improvisationstalent geworden. Das hilft besonders, wenn der Kühlschrank leer ist, und noch ein Essen auf den Tisch muss. Außerdem habe ich gelernt, dass nicht an jedem Ort auf der Erde einfach immer alles verfügbar ist. Da geht man nicht mit einem Einkaufszettel in den Supermarkt, sondern schaut erstmal, was da ist. Dann wird daraus hinterher kreativ ein Speiseplan gemacht.

5. Schlafrhytmus: Ich gestehe jetzt mal, ich bin eine riesige Schlafmütze. Meinen Schlaf brauchte ich schon immer und wenn ich müde bin, dann gibt es kein Aufschieben und keine Kompromisse. Mich Wachhalten ist nicht drin. Ich gehe früh ins Bett und schlafe lange, und das finde ich gar nicht schlimm, so! Mein Liebster hat zum Glück viel Verständnis dafür und bezeichnet Schlafen manchmal als mein liebstes Hobby. Ist es, aber erst nach dem Backen und Bloggen natürlich!

Hoffentlich haben euch diese Fakten über mich ein wenig gefallen. Für alle, die schnell gescrollt haben, hier endlich das Rezept! Die Winter-Quiche ist mit ihrer Pastinaken-Füllung wunderbar saftig. Die Idee mit den Haselnüssen im Boden fand ich sehr interessant. Ich würde aber beim nächsten Mal etwas weniger Haselnüsse nehmen und durch normales Mehl ersetzen, da mir der Boden etwas zu sehr nach Nusskuchen minus Zucker schmeckte. Im Rezept findet ihr die von mir für diese Quiche verwendete Menge, reduziert sie einfach nach Bedarf oder probiert es mal aus! Den Schinken kann man hier getrost weglassen, denn die Pastinaken sind der Star des Gerichts in dieser etwas ungewöhnlichen Erscheinungsform.

Pastinakenwähe3

Für eine Pastinaken-Nuss-Wähe in der 26cm-Springform
(Rezept etwas abgewandelt aus dem Büchlein „Quiches – Ofenfrisch verführerisch“ von Tanja Dusy)

150g Weizenvollkornmehl
50g Weizenmehl
80g gem. Haselnüsse
100g weiche Butter
1 Ei
1/2 TL Salz
600g Pastinaken
1 grüner Apfel
1 Zwiebel
30g gewürfelter Schinken
etwas Zitronensaft
50g Emmentaler
2 Zweige Thymian
2 EL Butter
50ml Gemüsebrühe
3 Eier
150ml Milch
150ml Sahne
Salz + Pfeffer

Für den Boden aus den Mehlsorten, Haselnüssen, Butter, Ei und Salz einen homogenen Teig kneten. Eventuell einige Spritzer kaltes Wasser hinzugeben. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt 30 Min. im Kühlschrank lagern. Die Pastinaken komplett schälen und dann in feine Würfel schneiden. Dazu sofort etwas Zitronensaft geben und vermischen. Den Apfel ebenfalls schälen, entkernen, fein würfeln und mit den Pastinaken vermischen. Die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Zwiebel andünsten. Den Schinken (falls gewünscht) ca. 2 Minuten anbraten und dann Pastinaken und Apfel hinzugeben. Gut salzen und Pfeffern, Gemüsebrühe angießen und den gewaschenen und zerzupften Thymian unterrühren. Offen bei mittlerer Hitze garen, bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Die Pfanne vom Herd nehmen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Den Teig für den Quiche-Boden aus dem Kühlschrank nehmen, auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die Springform drücken. Dabei einen Rand formen. Die Masse aus der Pfanne auf dem Boden verteilen. Aus Eiern, Sahne, Milch, Salz und Pfeffer den Guss verquirlen und gleichmäßig über die ganze Form verteilen. Den geriebenen Käse darüber streuen. Die Quiche im Ofen ca. 40-45 Min. backen. Sie hält sich etwa 2 Tage im Kühlschrank und lässt sich gut einfrieren.

Pastinakenwähe2

Guten Appetit!

Carina

Geschirrtuch grau: Greengate
Geschirrtuch weiß-rot: Ikea
Tortenplatte: Tchibo
Handrührer: Flohmarkt
alles andere: kleine Lädchen

 

{Five a month} Mediterrane Schnecken

Herzhafte Schnecken2

Es geht wieder los, am 25. ist „Five a month“-Zeit! Dieses mal ist ein wenig besonders, denn sonst gibt es von uns fünf Mädels jeden Monat Süßes zu sehen. Heute ist allerdings komplett den herzhaften Leckereien gewidmet. Deswegen waren die vorgegebenen Zutaten Käse, Tomate, Lauchzwiebeln und Knoblauch. Das ist schon einmal eine vielversprechende Kombi, wie ich fand. Ihr wundert euch nun vielleicht, warum dieses Mal nur vier Zutaten vorgegeben waren. Die liebe Rebecca hat eine Runde ausgesetzt, und zwar aus gutem Grund. Sie ist den ganzen Januar in Neuseeland unterwegs – Neid!! Ich hoffe, es gibt davon später noch ein paar Bilder zu sehen und verstehe vollkommen, dass dafür unsere kleine Bäckerei-Challenge einmal zurückstecken muss.

Herzhafte Schnecken

Wie gesagt, die Zutatenkombi hat dieses Mal viel Spielraum gelassen. Am Ende bin ich bei herzhaften Hefeschnecken gelandet, lecker! Sie sind mediterran gefüllt mit einer Tomatenpaste. Wir haben sie an einem faulen Wochenendtag warm aus dem Ofen mit einem schönen Salat genossen. Als leichtes Essen kann ich sie deswegen weiterempfehlen – lecker!

Herhafte Schnecken3

Hefeteig geht bei mir irgendwie immer, ich finde, das hat etwas meditatives. Und ich freue mich jedes Mal, wenn er wächst – auch wenn ich zum Glück noch nie zu denen gehört habe, die mit Hefeteig auf Kriegsfuß waren. Und eine Schneckenform macht doch jedes Gebäck noch ein bisschen hübscher, oder? Man könnte diese Schnecken sicher auch in Zupfbrot- oder anderer Form backen, aber nun ja…Schnecken fetzen.

Herhafte Schnecken4

Für eine Springform (20-24cm): 

250ml lauwarmes Wasser
1/2 Tütchen Trockenhefe
2 EL Olivenöl
1 Prs. Zucker
350g Mehl
(bei mir: 280g Weizen- und 70g Weizenvollkornmehl)
1 TL Salz
je 1 TL Oregano und Basilikum

30g ger. Parmesan
1/2 Bund Lauchzwiebeln
1 Knoblauchzehe
5 getr. Tomatenfilets in Öl
80g Feta
2 EL Creme fraiche
Salz, Pfeffer

Die Hefe in das lauwarme Wasser leicht einrühren, Öl und Zucker dazugeben und 5 Minuten stehen lassen. Das Mehl mit Salz und Gewürzen in einer großen Schüssel vermischen. Die Hefemischung darunter kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Dann den Teig an einem warmen Ort abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. Ich habe ihn bei 40°C im Backofen stehen lassen.

Derweil die Tomatenfilets kurz abtropfen, in grobe Würfel schneiden und mit Feta und Creme fraiche in einen Multizerkleinerer geben. Die Knoblauchzehe dazupressen und alles zu einer Creme zerkleinern. Den geriebenen Parmesan und die in Ringe geschnittenen Lauchzwiebeln unterrühren. Die Creme sollte die Konsistenz eines Kräuterquarks haben und gut streichbar sein. Falls sie zu fest wird, sollte ein kleiner Schuss Milch oder 1 EL Joghurt die gewünschte Konsistenz herbeiführen.

Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem großen Rechteck von ca. 1cm Dicke ausrollen. Das Rechteck komplett mit der Tomatenpaste bestreichen und dann mit Salz, Pfeffer, Oregano und Basilikum (oder was euch sonst noch gefällt) würzen. Das Rechteck auf der schmaleren Seite in 8 etwa gleich breite Streifen schneiden. Die Sprinform mit etwas Olivenöl auspinseln. Jeden Streifen zu einer Schnecke aufrollen und die Schnecken mit ein wenig Abstand in die Form setzen. Die Abstände sind kein Problem, da der Teig noch gehen soll. Dann die Form mit einem Geschirrhandtuch abdecken und wiederum ca. 30-45 Min an einem warmen Ort gehen lassen. Danach bei 175°C ca. 30-35 Min. backen, bis die Schnecken zart gebräunt sind. Am besten noch warm aufessen.

Herzhafte Schnecken1

Ich bin schon ganz gespannt, was die anderen Mädels aus diesem tollen Thema gemacht haben! Klickt doch auch mal zu Julia, Laura und Tanja rüber!

Lasst es euch schmecken!

Carina ❤

FiveamonthNew

{Bye bye, Pumpkin!} Kürbis-Brotsalat und ein Geständnis

Kürbis-Brotsalat1

Huiuiui, wie soll ich es sagen…habe ich vor ein paar Tagen noch behauptet, noch gaaaar kein bisschen in Weihnachtsstimmung zu sein, noch mindestens bis zum ersten Advent zu brauchen mit den ersten Plätzchen…ich glaube, es ist um mich geschehen. Heute, ganz plötzlich. Wie soll man sich auch wehren, wenn auf allen Blogs schon die Deko rausgekramt und losgebastelt wird? Ich weiß gar nicht mehr, wie es dazu kam, aber ich habe heute den halben Tag auf Pinterest „Christmas DIY“, „Adventskalender Freebie“ und ähnliches gesucht (Bitte nicht ausprobieren, wenn ihr weniger als vier Stunden Zeit habt!). Neue Pinnwände erstellt. Mich nicht mehr losreißen können. Und spontan beschlossen, noch zwei Kalender zu basteln. Was für welche, bleibt aber noch mein Geheimnis (vorsicht, eifrige Mitleser!).

Bevor ich jetzt wirklich anfange, mit Piment, Nelken und Plätzchenausstechern um mich zu werfen, muss ich euch noch schnell dieses eine, letzte (versprochen!) Kürbisrezept dieses Jahres zeigen.

Kürbis-Brotsalat

War ja auch langsam genug Kürbis, ich verstehe diejenigen, die das so sehen. Aber ich mag ihn eben, besonders in spannenden Kombis. Und habe auch in diesem Jahr die Kürbis-Liste nicht abarbeiten können. Zum Beispiel Stephs geniales Kürbispesto, dass ich im Mai beim Nudelworkshop kosten durfte, habe ich nicht geschafft (dabei stand es seit besagtem Workshop schon ganz oben auf der Liste…). Dafür aber diesen köstlichen und super einfachen Brotsalat, den ich in der „Einfach Hausgemacht“-Herbstausgabe gefunden habe. Er ist ganz schnell gemacht und ein klasse Essen für eine Person, weil es aus wenigen Zutaten besteht und diese ganz einfach reduziert werden können. Das Konzept von Brotsalat fand ich schon immer gut, und dieser hier hat mich in seiner Raffiniertheit gleich angesprochen. Huch – war da nicht noch eine rosa Grapefruit im Kühlschrank, die traurig auf eine Verwendung wartet? Und schon war mein Mittagessen geplant! Das Rezept habe ich zum Original nur leicht abgewandelt.

Kürbis-Brotsalat2

Für 2 Portionen:

2 rosa Grapefruits
2 dicke Scheiben Graubrot (Sauerteigbrot)
300g Hokkaido-Kürbisfleisch
4 EL Olivenöl
1 EL Kürbiskerne
1 TL Honig
frischer Thymian
Salz und Pfeffer

Die Grapefruits zunächst schälen und vor der weißen Haut befreien. Dann mit einem V-Schnitt filettieren. Den Saft komplett auffangen und die Reste noch einmal kräftig auspressen. Das Brot in Würfel schneiden. Den Kürbis waschen, entkernen und in Spalten schneiden. Die Schale muss nicht abgeschält werden. Zwei Esslöffel Öl erhitzen und das Brot darin von allen Seiten knusprig anbraten. Die Kürbiskerne kurz dazu geben. Aus der Pfanne nehmen und kurz beiseite stellen. Im restlichen Olivenöl nun die Kürbisspalten garen. Mit Salz und Pfeffer würzen. 50ml von dem Grapefruitsaft, einen Zweig gerupfte Thymianblättchen und den Honig zuegeben, alles gut vermischen. Den Kürbis auf Tellern anrichten. Alle anderen Zutaten dazugeben, den restlichen Grapefruitsaft darüber träufeln und sofort servieren.

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Bye bye, Kürbis! See you next year!

Carina

 

{Herbstgenuss} Kürbis Spinat Quiche

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Ich liebe einfach die Vielfalt des Herbstes! Alles ist bunt, knackig und unglaublich lecker. Exotische Früchte können mich gerade längst nicht so locken wie Kürbis, Pastinaken, Äpfel. Besonders der Kürbis hat es mir angetan und so gab es gestern ein süßes Rezept damit, heute wird es herzhaft! Tastesherriff Claretti möchte diesen Monat Quiche-Rezepte sammeln und wie auch jedes Mal davor, bin ich gern dabei und backe ihr etwas. Denn Quiche ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte. So vielfältig und einfach für jeden Anlass perfekt: Als Work Lunch, für Gäste, zum Brunch, alles schnelles Essen nach der Arbeit, kalt für’s Picknick, und so weiter.

Kürbisquiche5

Der Mann mag leider Kürbis gar nicht so gern. Wiiiiiie schaaaade, *zwinker*, mehr für mich! Die Quiche durfte ich also ganz allein essen. Und trotzdem war es das bestimmt noch nicht mit Kürbis in diesem Jahr. Da kommt noch so einiges…

Kürbisquiche2

Die Quiche habe ich mit einem Boden mit Roggenmehl-Anteil gebacken, weil ich finde, das passt gut und bringt schön Biss. Zum Kürbis gesellen sich noch Spinat, Gemüsezwiebel und Porree. Eine große Portion Cheddar, etwas Pesto und schwarzer Pfeffer sorgen für die Würze. Und dann ist er auch schon fertig, der knusprige Herbst-Genuss.

Kürbisquiche3

Weitere Quiches auf meinem Blog findet ihr übrigens hier: Süßkartoffel Quiche, Karotten-Feta-Quiche.

Kürbisquiche

Mürbeteig: 

150g Weizenmehl
100g Roggenmehl
1 TL Salz
120g kalte Butter
1 Ei
Kräuter (Basilikum, Thymian, Rosmarin)

Füllung: 

300g Kürbis (zB 1/2 Butternut)
100g frischer Blattspinat
1 Stange Porree
1 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Ei
100ml Sahne
1 Schuss Milch
1 TL grünes Pesto
50g würziger Cheddar
Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Sumach

Die Mehle und das Salz vermischen. Die Kräuter ebenfalls untermischen. Die kalte Butter in Flöckchen und das Ei mit der Hand unterkneten. Wenn nötig, einige Tropfen Eiswasser dazutun. Wenn alles gut verkneten ist, den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 25 Min. in den Kühlschrank legen.

Den Kürbis halbieren, Schälen und 300g Kürbisfleisch fein würfeln. Den Spinat waschen und etwas zerzupfen. Die Zwiebel und den Porree kleinschneiden. Alles vermischen. Den Mürbeteig ausrollen und eine Quicheform oder längliche Tarteform damit auskleiden. Das Gemüse darauf verteilen. Das Ei mit der gepressten Knoblauchzehe, Sahne, etwas Milch, Pesto und Gewürzen verquirlen und über das Gemüse gießen. Großzügig mit Cheddar bestreuen. Im vorgeheizten Ofen bei 190°C ca. 35 Min. backen. Am besten lauwarm mit einem Glas Wein genießen.

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{Hello Summer} Ein perfektes Sommerpicknick

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Ihr Lieben, diese Bilder wollte ich euch schon eine ganze Weile zeigen. Was passiert ist? Nun ja, ich habe sie in meinem Urlaub im Garten meiner Familie gemacht. Als es dann wieder zurück nach Hause ging und der Urlaub zuende war, hab ich Trottel einfach mal die Speicherkarte liegen lassen. Katastrophe!! Bis sie nun endlich bei mir angekommen ist, hat es doch ein paar Tage gedauert. Diese Bilder sind also schon mehrere tausend Kilometer um die Welt gereist, chapeau! Und deswegen…gibt es jetzt auch eine Bilderflut!

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Ich liebe ja Picknick über alles und wollte unbedingt in meinem Urlaub eines machen. Mit so richtig viel Zeit, um ganz viele kleine Köstlichkeiten vorzubereiten und am Ende auch noch zu fotografieren. Was es geben sollte, wurde natürlich akribisch ein kleines bisschen geplant. Vorfreude steigern und so.

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Für die Inspiration nutze ich ganz oft Pinterest. Da nehme ich dann gar keine exakten Rezepte von den Websites, sondern überlege mir beim Bilder schauen, was es geben soll. Ich habe sogar eine kleine Pinnwand Picknick Time! angelegt. Die lässt mich gleich von noch mehr Picknick träumen…

Anstatt einer Decke habe ich dieses Mal einfach eine Wegwerf-Tischdecke genommen und mit ein paar grünen Punkten bemalt. So muss man anschließend keine Gräser von der Decke pulen. Sehr praktisch.

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Es gab eine Mischung aus süßen und salzigen Snacks:

– Schnelle Spargelgalettes
– Feldsalat mit Erdbeeren und Mohn
– Tomate-Mozarella-Spießchen
– Maracuja Curd Kuchen
– Avocado mit Ziegenkäse und Schinken
– Picknick-Baguette
– frische Beeren
– Blaubeer-Minz-Limo

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Schnelle Galettes mit grünem Spargel:

Diese Mini-Galettes sind trotz der wenigen Zutaten wirklich unglaublich lecker und innerhalb von ein paar Minuten ofenfertig. Wegen der Verzögerung durch die Speicherkarte ist die Spargelsaison ja leider vorbei. Dieses Rezept kann man aber auch hervorragend mit anderem Gemüse machen. Vielleicht junge Erbsen und Feta?

1 Rolle fertiger Blätterteig
1 Ei
2 EL Ziegenkäse
1 Schuss Sahne
1/2 Bund grüner Spargel
Salz + Pfeffer

Aus dem Blätterteig Quadrate schneiden. Ei, Käse, Sahne, Salz und Pfeffer verquirlen. Den Spargel waschen und die holzigen Enden abschneiden. Die Galettes mit Ei-Mischung bestreichen, mit Spargel belegen (evtl. durchschneiden) und die Enden der Galettes rundherum nach innen klappen. Bei 180°C ca. 15-20 Min. backen.

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Picknick-Baguettes mit Gorgonzola, Feldsalat und Weinbergpfirsich:

1 Baguette
1 reife Avocado
1 EL  Frischkäse
1 TL mittelscharfer Senf
Salz + Pfeffer
2 Weinbergpfirsiche
50g Gorgonzola
1 Handvoll Feldsalat
2 TL Zitronensaft
1/2 TL Koriander

Die Avocado mit einer Gabel zerstampfen und mit dem Frischkäse, Senf, Zitronensaft und Gewürzen mischen. Das Baguette aufschneiden und mit der Avocadocreme bestreichen. Mit Feldsalatblättchen belegen. Die Pfirsiche in dünne Spalten schneiden und den Gorgonzola zerkrümeln. Beides auf dem Baguette verteilen und noch einmal pfeffern. In Butterbrotpapier eingewickelt lässt sich das Brot gut transportieren.

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Avocadospalten mit Käse und Schinken:

1 Avocado (am besten Hass)
1 Pck. Serranoschinken
100g Ziegenfrischkäse

Die Avocado in Spalten schneiden. Einen Teelöffel darauf geben und mit einem Streifen Schinken umwickeln. Wenn die Avocados erst später gegessen werden sollen, kann die Bräunung verringert werden, wenn sie erst in etwas Zitronensaft gelegt werden.

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Schnelle Blaubeer-Minz-Limo:

5 EL Limettensaft
1-2 EL brauner Zucker
1 Stängel Minze
1 Pck. Blaubeeren
1/2 Liter Mineralwasser

Den Zucker und die zerzupfte Minze in einen Krug geben und den Limettensaft darüber gießen. Mit einem Stößel oder Kochlöffel wie bei Mojito etwas zerstoßen und vermischen. Die Blaubeeren hinzugeben und alles mit Mineralwasser aufgießen.

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Feldsalat mit Erdbeeren und Mohndressing:

3 Handvoll Feldsalat
100g Erdbeeren
1 EL Weißweinessig
1 EL Olivenöl
1 TL Zitronensaft
einige Basilikumblätter
1 TL Mohn
Pfeffer

Felsalat waschen und zerzupfen. Erdbeeren waschen und halbieren. Die anderen Zutaten zu einem Dressing verquirlen. Den Salat am besten in Gläser mit Deckel (hier: von Ib Laursen) geben. So lässt sich der Salat gut transportieren. Das Dressing sollte in einem extra Glas transportiert werden und vor dem Essen auf den Salat gegeben werden.

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Das war wirklich ein tollen Picknick. Mit meiner Mutter habe ich die gemeinsame Zeit und das tolle Essen so richtig genossen. Immerhin haben wir dazu selten Gelegenheit. Das Rezept für den Maracuja Curd Cake bekommt ihr in den nächsten Tagen. Der war so lecker, dass er auf jeden Fall einen eigenen Beitrag braucht!

Muffin Cups, Baker’s Twine, Holzbesteck, Seidenpapier und Servietten aus diesem Beitrag sind von Minidrops. Ich liebe die verschiedenen Grüntöne!

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Mürbeteig-Pizzetten mit Ratatouille

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Wooooooow, wir sind Weltmeister! Ist das nicht unglaublich? War das ein Fest. Bei uns lief das Spiel noch später als in Deutschland, nämlich um 23:30 Uhr. Nach Verlängerung, Feierei, letztem WM-Bier und ein bisschen Autokorso war ich dann um 04:00 Uhr im Bett, um nicht einmal zwei Stunden später wieder zur Arbeit zu gehen. Ein echt harter nächster Tag, aber immerhin hat es sich gelohnt. Das war schließlich Geschichte! Und vor dem nächsten Turnier muss wohl ein neues Trikot her. Is‘ ja jetzt mit den drei Sternen nicht mehr aktuell, näch? Am nächsten Tag sind der Liebste und ich nach der Arbeit sofort für zwei Stunden weg gewesen. Dann kurz wieder wach, was gegessen, eine folge der derzeitigen Lieblingsserie geguckt, und wieder ins Bett. Das war echt nicht unnötig!

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Ohne dass ich eine voll gute Überleitung parat habe, komme ich jetzt zu meinen kleinen Pizzatalern. Die sind beim Ratatouille-Kochen entstanden. Zu dem Ratatouille hat mich einmal mehr Yvette van Bovens „Homemade Sommer“ inspiriert. Allerdings habe ich meine Variante ein bisschen angepasst. Und dann hatte ich auf einmal Lust auf knackigen, salzigen Mürbeteig. Der ist ja ganz schnell zusammengeschmissen und fertig waren die Tarteletts. Richtig lecker, sag ich euch. Und mal eine Alternative zur normalen Pizza. Bei uns kommt nach einem langen Arbeitstag auch oft genug der fertige Pizzateig zum Einsatz, der für Faulheitsanfälle  Notfälle immer im Haus ist. Muss ich an dieser Stelle auch mal eingestehen. Diese Pizzetten haben jetzt aber Chancen, den fertigen Teig öfter zu ersetzen. Dazu ein knackiger Salat und fertig ist das perfekte Essen. Wenn ihr Mürbeteig gern mögt, werdet ihr die Pizzetten lieben!

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Für die Ratatouille kann ich mir übrigens noch unendlich viele andere kulinarische Einsätze vorstellen. Keine Angst, da bleibt auf keinen Fall was über. Ich habe sie zum Beispiel in Nudelsoße, auf Frischkäsebrot und in Blätterteig (als kleine gefüllte Täschchen, riiiiichtig lecker!) verbraucht. Als Suppen-Topping, auf Bruschetta, im Tortano oder als Füllung für Ravioli wären sie auch spitze. Ich war dann traurig, weil sie schon leer war. Ich plane eine baldige Nach-Produktion. Nom nom. Und dann am besten gleich in größerer Menge, ooooohja!

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Meine Ratatoiulle hatte durch grüne Chilis und Harissa eine leichte Schärfe, das darf bei uns Zuhause gern so sein. Wer etwas empfindlich auf Schärfe reagiert, lässt die Chilis weg und nimmt nur die Harissa-Paste. Die ist nicht besonders scharf, hat aber eine tolle Würze!

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Für ca. drei bis vier Schraubgläser Ratatouille:

1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 rote Paprika
2 Auberginen
4-6 Tomaten je nach Größe
2 grüne Chilischoten
1 EL Harissa
1 EL gehackter Rosmarin
1 EL italienische Kräutermischung
Salz und Pfeffer
1 ordentlicher Schuss Olivenöl

Zwieben und Knoblauch fein hacken und das restliche Gemüse in kleine Würfel schneiden. Das Olivenöl in der Pfanner erhitzen und Knoblauch und Zwiebeln einige Minuten anschwitzen. Das restliche Gemüse dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten garen, bis alles weich ist. Mit den restlichen Zutaten nach Geschmack würzen.

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Für ca. 6 Pizzetten, je nach Größe: 

120g Weizenmehl
80g Roggenmehl
100g kalte Butter
1 Ei
1/2 TL Salz
50g Mascarpone oder Crème Fraîche
6 EL Ratatouille (z.B. nach dem Rezept oben)
50g Parmesan

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Für den Mürbeteig die Mehle mit dem Salz vermischen und die kalte Butter in Flöckchen hineinreiben. Das Ei und ggf. einen kleinen Schuss Olivenöl dazugeben, bis der Teig nicht mehr bröselt. Gut verneten und in Frischhaltefolie gewickelt 20 Minuten im Kühlschrank liegen lassen. Anschließend den Mürbeteig auf wenig Mehl ausrollen ( er sollte recht dünn sein) und mit einer Schüssel oder einem Glas Minipizzen ausstechen. Die Pizzetten auf ein Backblech legen, mit Mascarpone oder Crème Fraîche bestreichen und je 1 El Ratatouille daraufsetzen. Mit ordentlich Parmesan besträuen und im Backofen bei 190°C ca. 20 Minuten backen.

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