
Achtung, heute schwelge ich mal wieder in (kulinarischen) Erinnerungen. Denn diese Bars habe ich gute…öhm, sieben Jahre nicht gegessen! Und dabei liebe ich sie heiß und innig und wollte sie schon sooo lange backen. Bars sind ja typisch amerikanisch und haben es meist so richtig in sich, weswegen man auch immer nur kleinere Stücken essen kann. Das ist bei denen hier auch so. Aber sie sind einfach nur zum Reinlegen!

Wie die meisten von euch schon wissen, hatte ich das große Glück, ein Austauschjahr in den USA verbringen zu dürfen. In meiner Gastfamilie wurde recht oft gebacken, und es waren zumindest immer irgendwelche Cookies oder Bars vorrätig. Und wenn nicht, dann greift man ja in den Staaten auch gern mal auf rohen Keksteig zurück, den manche sogar wie Eis einfrieren und mit dem Löffel essen…daran konnte ich mich aber nicht gewöhnen. Die Island Bars dagegen, an die habe ich mich sehr gewöhnt. Sie waren die Spezialität meiner Gastmum und kamen regelmäßig aus dem Ofen. Hach, ich hätte gar nichts anderes mehr essen können. Zu dieser Zeit habe ich zwar noch nicht so viel gekocht und gebacken, aber gelegentlich hat es mir schon Spaß gemacht. Deswegen wollte ich auch auf jeden Fall möglichst viele leckere Rezepte von meinem Aufenthalt mitbringen.

Die Island Bars, die ihren Namen von der kleinen Insel in der Mitte jedes Stücks haben, ruhten also seitdem sieben lange Jahre in meinem Rezeptbüchlein. Und haben geduldig gewartet, bis ich letzte Woche plötzlich an sie denken musste. Da war klar, dass am Wochenende der Rührer geschwungen wurde. Ich hatte ein bisschen Angst, dass sie vielleicht nicht so gut schmecken, wie in meiner Erinnerung – aber genauso gut wurden sie! Ein Träumchen aus Schokolade, Haferflocken, Butter und Kondensmilch. Richtig, das alles ist da drin. Ich habe nicht gesagt, dass es gesund wird! Wenn ihr die Zutatenliste seht, dann wundert euch nicht und nehmt es so hin. Da kommt wirklich so viel Schoki und Krams rein. Aber die Sünde lohnt…versprochen!

Bei der Gelegenheit habe ich dann für euch auch endlich mal alle Angaben in europäische Mengen umgerechnet. Denn alle Rezepte in meinem Büchlein sind in Cups, Ounces, Fahrenheit. Auch das führt manchmal dazu, dass ich erstmal was anderes backe – pure Faulheit. Das kann mir jetzt nicht mehr passieren…
Wer kein Brownieblech hat, kann zum Beispiel auch zwei Kastenformen nehmen. Eine 24-26cm-Springform sollte auch funktionieren.
Achja, und wo wir gerade beim Thema „Internationale Küche“ sind: Habt ihr schon gesehen, dass in Sarah’s Knusperstübchen die Kulinarische Entdeckungsreise 2.0 gestartet ist? Sie hat 40 (!) Blogger eingeladen, sich mit ihr zusammen um die ganze Welt zu bloggen. Es gibt zwei Mal pro Woche einen Beitrag, die Übersicht findet ihr hier. Und ich bin richtig zappelig, denn ich darf auch dabei sein! Das dauert aber noch ein wenig, und ich verrate auch noch nicht, wohin ich euch mitnehme. Bis dahin solltet ihr die Reiseziele der anderen Bloggerinnnen verfolgen, es lohnt sich!

Für ein Brownieblech Island Bars (meine ist 25×21 cm):
110g weiche Butter
120g Mehl 1 TL Natron
110g brauner Zucker
1 Ei
1/2 TL Salz
2 TL Vanilleextrakt (oder etwas Vanillemark)
160g Haferflocken
170g Schokolade
200g gesüßte Kondensmilch
1/2 TL Salz
1 EL Butter
Alle Zutaten aus dem ersten Absatz in einer Schüssel gut verkneten. In dem Brownieblech mit 3/4 der Masse einen Boden andrücken. Den Rest beiseite stellen. Die Schokolade (ich habe je zur Hälfte Zartbitter und Vollmilch genommen; im Original nimmt man semi-sweet chocolate chips) über dem Wasserbad schmelzen. Dann mit den anderen Zutaten zügig vermischen und sofort auf den Haferflocken-Boden geben. Beim Glattstreichen wird die Schokoladencreme bereits etwas fester. Dann den Rest der hellen Masse in Flocken über die Bars streuen – es sollte je eine kleine Insel auf jedem Stück sein, dass später eine Portion ist. (Auf dem Brownieblech 4 „Inseln“ pro Reihe auf der schmalen Seite).
Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 15-20 Min. backen. Danach gut auskühlen lassen. Die Bars dürfen ruhig eine Nacht offen auf der Arbeitsfläche stehen bleiben, damit sie die richtige Konsistenz (nicht zuuuu weich) erreichen.

Wo ich schonmal angefangen habe, in den alten Rezepten aus Amerika zu stöbern…vielleicht muss ich demnächst auch den Taco Salad oder die Breakfast Burger mal wieder machen…
Carina ❤
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