Das weltbeste Bananenbrot

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Saftiges Bananenbrot mit ganz viel Zimtzucker, ich habe mich schon seit Tagen darauf gefreut. Und dieser Duft aus dem Ofen…

Dieses Bananenbrot und mich verbindet eine echte Lovestory. Denn wenn man das perfekte Rezept für etwas gefunden hat, braucht man nicht weiter zu probieren. Ich habe dennoch das eine oder andere weitere Bananenbrot probiert, aber es bleibt dabei. Das Beste habe ich schon. „Das weltbeste Bananenbrot“ weiterlesen

{Aus Omas Rezeptbüchlein} Dresdner Eierschecke

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Endlich kommt mal wieder ein Klassiker auf den Kuchenteller! Dieses Mal habe ich euch eine Eierschecke mitgebracht. Aber nicht irgendeine. Denn meine ausführliche Recherche hat ergeben, dass die Dresdner Eierschecke noch mal ein ganz eigenes Rezept ist. Wie bereits mehrfach erwähnt, bin ich seit einigen Monaten in der sächsischen Landeshauptstadt Zuhause. Und wie kann man eine Kultur besser kennenlernen, als durch’s Kulinarische? Naja, ich geb‘ zu: Das geht auch anders. Mach ich auch. Aber Essen gehört für mich selbstredend dazu. Hierbei sei erwähnt: Die Dresdner Eierschecke war mir als Neu-Dresdnerin gleich sympathisch, denn sie enthält keine Rosinen. Yeah! „{Aus Omas Rezeptbüchlein} Dresdner Eierschecke“ weiterlesen

{Süße Verführung} Fruchtiger Bienenstich

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Wie ihr mittlerweile wisst, backe ich gern mal Klassiker. Ich habe festgestellt, dass gerade die Klassiker meinen Freunden und Bekannten oft viel Freude machen, wenn ich sie zu einer Feier mitbringe. Bienenstich habe ich nun schon ein paar Mal gebacken. Ganz ehrlich: Beim ersten Mal war ich etwas schockiert, wie viel Butter in so einen Bienenstich kommt. Ich habe dann einfach die Menge reduziert (jaa, das ist schon reduziert…^^) und es schmeckt genauso gut. Für die schlanke Linie ist das heute trotzdem noch lange nicht. Aber es lohnt sich!

Fruchtiger Bienenstich

Manchmal kommen ja die besten Ideen, wenn man schon dabei ist. Als ich diesen Bienenstich zusammengesetzt habe, der mal ganz untypisch nicht als Blechkuchen daherkommt, fiel mir im Kühlschrank ein offenes Glas Preiselbeeren ins Auge. Wenn wir Köttbullar essen, dann bleibt immer ein Rest Preiselbeeren, und bei ihrer Verwertung bin ich ehrlich gesagt wenig kreativ. Dieses Mal ließ mich aber der Gedanke an cremig-süßem Vanillepudding mit einer Schicht Preiselbeeren nicht mehr los. Das hörte sich verlockend an! Was meint ihr? Ich habe dann einfach die Preiselbeeren mit in den Kuchen gefüllt und war ziemlich glücklich mit dem Ergebnis. Entscheidet selbst, ob ihr es fruchtig haben möchtet, oder nicht. Ihr könnt jedes Fruchtkompott oder jede Konfitüre verwenden. Am besten wird es meiner Meinung nach mit ein wenig Säure.

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Das Rezept ist aus einem meiner liebsten Backbücher, Backschätze: Rezepte für die Seele (GU Themenkochbuch)
von Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm aus dem GU-Verlag. Ich habe es leicht abgewandelt.*

Für eine 26cm-Springform: 

Mandelbelag:
80g Butter
25g Honig
125g Zucker
125g Mandelblättchen

Rührteig:
180g Butter
125g Zucker
2 Eier
375g Mehl
3 TL Backpulver
2 Prs. Salz
250ml Milch

Füllung:
2 Pck. Vanillepuddingpulver
750ml Milch
100g Zucker
150g Butter
1/2 Glas Preiselbeeren

Für den Mandelbelag Butter, Honig und Zucker in einem kleinen Topf schmelzen. Mandelblättchen gut untermischen und stehen lassen. Den Backofen auf 160°C vorheizen. Eine 26cm-Springform fetten und bemehlen. Butter und Zucker für den Rührteig schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unterrühren. Dann Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zusammen mit der Milch hinzugeben. Den Teig in die Form geben, glatt streichen und mit dem Mandelbelag gleichmäßig bedecken. Im Ofen ca. 45-50 Min. backen. Für die Creme den Pudding nach Packungsanweisung, aber nur mit den 750ml Milch und den 100g Zucker fertig kochen. Den Pudding abkühlen lassen, bis er nur noch lauwarm ist. Dann die Butter glatt rühren und den Pudding untermischen. Die Füllung 20 Minuten kalt stellen. Den Kuchen quer halbieren. Vorsichtig die Creme auf dem unteren Boden von der Mitte her verstreichen, einige Minuten warten, dann die Preiselbeeren darauf geben. Den zweiten Boden aufsetzen und den Kuchen mindestens 2 Stunden kalt stellen.

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Carina

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{Aus Omas Rezeptbüchlein} Frankfurter Kranz

Frankfurter Kranz

Ihr Lieben, es wird dringend mal wieder Zeit für Omas Rezeptbüchlein! Der letzte Beitrag, diese Erdbeer-Biskuitrolle, ist wirklich schon verdammt lange her. Heute widme ich mich einem Klassiker, den ich persönlich eigentlich immer als das Maß von Omas Backkunst empfunden habe: Dem Frankfurter Kranz! Stolz stand er früher oft auf der Kaffeetafel, als ich noch ein kleiner Steppke war. Er sieht eigentlich nach ziemlich viel Arbeit aus und ist sicher auch was auf’fe Hüften!

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Aber genau das macht ja oftmals Omas Gebäck ja aus. Es ist noch ordentlich gute Butter drin (hier besonders…). Es wurde tatsächlich mit Weißmehl gebacken, aus WEIZEN! Und am Zucker wurde auch meist nicht gespart. So war das eben und das schätze ich, es ist alte Schule und Stevia war noch kein Begriff. Dafür gibt’s so einen Frankfurter Kranz eben auch nicht an jedem x-beliebigen Sonntag. Da musste auch früher schon mindestens jemand Geburtstag haben.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Frankfurter Kranz zwar etwas Zeit und Muße erfordert hat, aber keineswegs sehr schwer zu backen war. Also traut euch und überrascht eure Lieben mal mit einem echten Klassiker! Ich habe ihn vor einigen Wochen gebacken, als ich mich von den Kollegen in Nahost auf der Arbeit mit Kaffee und Kuchen verabschiedet habe. Ich fand, zu dieser Gelegenheit würde typisch deutsches Backwerk super passen, denn die lokalen Kollegen bekommen das sehr selten oder hatten es sogar noch nie probiert. Ich habe also gleichzeitig kulinarische Bildungslücken geschlossen und neue Gelüste geformt (*zwinker*). Naja, auf jeden Fall war der Kranz schneller weg, als ich gucken konnte und auch mit seinem Aussehen war ich vorher ziemlich zufrieden. Challenge geglückt!

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So habe ich also mal wieder etwas aus dem Rezeptbüchlein ausprobiert, das schon lange auf meiner Liste stand. Es hat Spaß gemacht! Es war lecker! Wie immer hoffe ich, dass ich euch ein bisschen inspirieren kann und vielleicht einige von euch das gute alte Backwerk von damals ebenso toll finden wie ich. Meine kleine Reihe mit Omas Rezepten ist mir wirklich ans Herz gewachsen, auch wenn ich nicht so oft dazu komme, sie zu erweitern. Mal sehen, was als nächstes dran sein wird…

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Für 1 Gugl-/ Kranz-Form:


Teig:

6 Eier
250g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
250g Mehl
1 1/2 TL Backpulver
1 EL Speisestärke

Creme:

1 Pck. Vanillepudding
500ml Milch
2 EL Zucker
220g weiche Butter

6 EL Konfitüre (z.B. Johannisbeere)
Saft von 1/2 Zitrone
200g Haselnusskrokant

10-12 Belegkirschen

Backofen auf 180°C vorheizen. Eier trennen und Eiweiße mit der Hälfte des Zuckers sehr steif schlagen. Eigelbe mit restlichem Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Eiweiß unterziehen. Mehl, Backpulver und Speisestärke vermischen und ebenfalls unterheben. Eine Guglform fetten und bemehlen, Teig hinein füllen. Bei 180°C 30 Minuten backen. Danach 10 Minuten in der Form abkühlen, dann vorsichtig stürzen. Den Vanillepudding mit Milch und Zucker zubereiten, abkühlen. Wenn er nur noch zimmerwarm ist, mit der weichen Butter glatt rühren und ca. eine halbe Stunde kühlen. Den Gugl zwei Mal waagerecht durchschneiden. Den ersten Boden mit Zitronensaft beträufeln und mit Konfitüre bestreichen. Dann mit 1/3 der Füllung bestreichen. Zweiten Boden aufsetzen und ebenfalls mit 1/3 Füllung bestreichen. Oberen Boden aufsetzen. Etwas Füllung für die Deko beiseite stellen, mit dem Rest den Kranz komplett bestreichen. Rundum mit Krokant eindecken (geht am besten mit den Händen). Mit einer Spritztülle Tupfen auf den Rand setzen und mit Belegkirschen toppen. Bis zum Servieren kühlen.

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Carina

{Aus Omas Rezeptbüchlein} Erdbeer-Biskuitrolle

Erdbeer-Biskuitrolle

Es wird mal wieder Zeit für einen Klassiker von Omi! Ich liebe einfach diese wunderbaren, klassischen Rezepte. Eines, das ganz bestimmt dazugehört, ist die Biskuitrolle. Weicher, luftiger Teig, und süße, erfrischende Creme. Am liebsten mit Frucht. Dafür wäre ich jederzeit zu haben.

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Auch Oma wusste schon, dass so eine Biskuitrolle was ganz Feines ist. Und ihre war perfekt. Viele von euch werden bestimmt Kindheitserinnerungen haben, in denen die Biskuitrolle vorkommt. Und weil auch ich diese Erinnerungen habe, musste sie unbedingt in meiner nostalgischen Reihe vorkommen.

Meistens gab es bei uns die Rolle mit einer Füllung aus Zitronencreme. Auch diese Variante esse ich immer noch sehr gern. Allerdings wollte ich dieses Mal ganz saisonal Erdbeeren verwenden. Die Füllung ist besonders gut gelungen. Bei mir ist etwas davon übrig geblieben, aber das war kein Problem, denn wir haben sie einfach mit noch mehr Erdbeeren als Dessert gegessen. Unglaublich lecker, aber natürlich nicht besonders figurschonend. Bitte in kleinen Portionen genießen…ich hoffe, sie schmeckt euch so gut wie uns!

Achja: An heißen Tagen schmeckt es einfach wunderbar, die Rolle vor dem Essen etwa eine Stunde in den Tiefkühler zu stellen. Sie ist dann nur leicht angefroren.

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And now in English: 

For my „Grammy’s recipe book“ series I wanted to make another classic. Swiss Roll is a real German classic and I bet most of my German readers have some childhood memories with Swiss Roll involved. Many versions are filled with lemon cream, but this time I wanted strawberries which are in season. We loved this Strawberry Swiss Roll which has a fluffy, sweet dough and a fresh and creamy filling. I had a bit too much of the filling but it was perfect: We had it as a desert with more fresh strawberries. It’s not very healthy of course, but so good! I hope you’ll like it as much as we did. 

On hot summer days I recommend putting the swiss roll into the freezer for about an hour before eating.

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Erdbeer-Biskuitrolle1

Erdbeer-Biskuit-Rolle / Strawberry Swiss Roll:

4 Eier – 4 eggs
1 Pck. Bourbon Vanillezucker – 1 tbsp. vanilla sugar
120g Zucker – 120g sugar
Schale von 1/2 Zitrone – zest of 1/2 lemon
2 EL Zitronensaft – 2 tbsp. lemon juice
140g Mehl – 140g flour
1 TL Backpulver – 1 tsp. baking powder

1 Pck. Sahnepuddingpulver – 1 pckg. of cream flavor or vanilla pudding powder
250ml Milch – 250ml milk
2 EL + 2 EL Zucker – 2 tbsp.+ 2 tbsp. sugar
200g Mascarpone – 200g mascarpone
1 EL brauner Rum – 1 tbsp. dark rum
4 Blätter Gelatine – 4 leaves gelatine
250g Sahne – 250g whipped cream
250g Erdbeeren – 250g strawberries

Backofen auf 190°C vorheizen. Eier trennen, Eiweiße steif schlagen und beiseite stellen. Eigelbe mit Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Zitronenabrieb und -saft hinzufügen. Mehl und Backpulver hinzu sieben und verrühren. Zum Schluss die Eiweiße unterheben. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech gleichmäßig verstreichen. Bei 190°C ca. 8-10 Minuten lang backen. Derweil das Sahnepudding-Pulver mit der Hälfte der Milch von der Packung (250ml) und 2 EL Zucker nach Packungsanweisung kochen. Beiseite stellen. Den fertigen Biskuit sofort auf ein feuchtes und mit Zucker bestreutes Geschirrhandtuch stürzen. Vorsichtig von der Seite her einrollen und so abkühlen lassen. Für die Cremefüllung die Mascarpone mit dem Pudding und 2 EL Zucker glatt rühren. 1 EL Rum hinzugeben. Die Gelatine in kaltem Wasser ein paar Minuten einweichen, ausdrücken und nach Anweisung kurz unter Rühren aufkochen. Sofort unter die Mascarponecreme rühren. Sahne steif schlagen und ebenfalls unterrühren. Fünf schöne Erdbeeren aufheben und den Rest vierteln oder halbieren. Unter die Creme ziehen. Den Biskuit vorsichtig auseinander klappen und füllen, dabei 2 cm Rand lassen. Einrollen und in Folie gewickelt ein paar Stunden im Kühlschrank lassen. Nach Belieben mit Puderzucker, Schlagsahne und Erdbeeren garnieren.

English instructions: 

Heat the oven to 190°C. Separate eggs and whip the egg whites. Set aside. Mix egg yolks, sugar and vanilla sugar until creamy. Add lemon zest and juice and then sift flour and baking powder into the bowl. Mix until well combined. Fold in egg whites. On a baking tray with parchment paper spread the dough to an even rectangle. Bake ca. 8-10 minutes. Cook the vanilla or cream flavor pudding with half of the required milk (250ml) and 2 tbsp. sugar. Set aside for cooling. When the baking is done, immediately put the sponge cake on a slighly wet dish towel sprinkled with sugar. Roll up with the dish towel carfully and let it cool like this. Now for the cream filling, mix mascarpone and pudding with 2 tbsp. sugar until even. Add rum. Soak gelatine leaves for some minutes and drain, then melt in a pot while constantly stirring as written on the package. When melted, immediately stir into the mascarpone mixture. Whip the cream and add to the mascarpone. Choose five pretty strawberries and put aside, chop the rest and fold it into the filling. Open the sponge roll carefully and fill with the mascarpone mix, leave a 2cm-edge on each side. Roll in again with the filling and wrap the roll into foil. Let it sit in the fridge for at least a couple hours or over night. Before eating, decorate the swiss roll with whipped cream, strawberries and icing sugar. 

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Carina

Aus Omas Rezeptbüchlein

 

{Aus Omas Rezeptbüchlein} Streuseltaler wie früher

Dieses Mal möchte ich den „Aus Omas Rezeptbüchlein“-Beitrag einem Gebäck widmen, das dieses Plätzchen schon lange verdient hatte. Es war, um ehrlich zu sein, auch schon lange geplant. Denn wer kennt nicht die Hefetaler mit knusprigem Streusel-Belag und dick Puderzucker? Die Rede ist von Streuseltalern! Vielleicht kennt ihr sie auch unter einem anderen Namen, denn ich glaube es gibt sie auch als Streuselschnecke oder Plunder.

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Warum eigentlich backen Omas so viel mit Hefeteig und Streuseln? Weil beides zusammen eine unschlagbare Kombination ergibt, und hätte man den Begriff damals schon benutzt, dann wäre es das unschlagbarste Soulfood. Dafür ist Oma nämlich Spezialistin, auch wenn sie es anders nennen würde…Hefeteig und Streusel zusammen machen einfach jeden Tag besser.

Falls euch nicht eure Oma mal Streuseltaler gebacken hat, dann kennt ihr sie zumindest aus der kleinen Dorfbäckerei. Egal ob von Oma oder aus der Bäckerei, so ein noch leicht warmer Streuseltaler mit einer dicken Schicht Puderzucker-Schnee ist der größte Genuss!

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Ich löse hier auch gern auf, warum meine „Taler“ mehr aussehen, wie Brötchen: Ich habe keine Ahnung. Sie wollten vielleicht noch größer und saftiger werden. Der Geschmack ist jedenfalls perfekt! Der Liebste hat schon geschmunzelt, weil ich einfach nicht von meinem Hefeteil weg kam…die Nase voller Puderzucker, lange satt, aber der bleibt nicht auf dem Teller!

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Um allen kleinen und großen Schleckermäulern gerecht zu werden (auch in diesem Haus), habe ich zwei Varianten gemacht. Die pure Variante mit nichts als Hefeteig und Streuseln, und die Variante mit einer klebrig-süßen Schicht Marmelade unter den Streuseln. Ich als Nicht-Marmeladen-Fan muss zugeben, ich habe ein ganzes mit Marmelade verdrückt. Ich bekenne mich schuldig…

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Habt ihr übrigens die wunderschöne Gebäckzange bemerkt? Ich habe sie von meiner Mutter zu Weihnachten bekommen. Ich glaube, sie hat sie auf dem Flohmarkt gefunden. Ich finde es einfach unglaublich süß von ihr, dass sie mittlerweile schon für mich überall die Augen nach tollen Props offen hält. Und das war wirklich ein schönes Überraschungsgeschenk. Ich wusste also gleich, dass die schöne Zange beim nächsten Post aus dieser Reihe mit aufs Bild muss, denn nostalgisch ist sie auf jeden Fall. Und die Streuseltaler sind dafür wie gemacht! Ich geh jetzt noch ein bisschen die Gebäckzange anschmachten…Käsebrote lassen sich damit bestimmt auch stilvoll heben!

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Für 7-8 Streuseltaler:

Rezept aus „Backschätze – Rezepte für die Seele“ von Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm; das Rezept wurde von mir angepasst, insbesondere mengenmäßig.

Hefeteig: 

150ml Milch
375g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
50g + 1 TL Zucker
1 Pck. Bourbon-Vanillezucker
50g weiche Butter
1 Ei
1/2 TL Salz
1 TL abgeriebene Zitronenschale

Streusel:

100g Mehl
1 kleine Msp. Backpulver
35g Zucker
65g kalte Butter
1 kl. Prs. Salz
1/2 TL Zimt (oder mehr)

Belag:
50g Marmelade nach Wahl
oder 2 EL Milch

Die Milch etwas erwärmen. Das Mehl in eine große Schüssel geben und eine kleine Mulde formen. Die Trockenhefe mit ein paar EL der Milch und einem TL Zucker dazugeben und leicht vom Rand her mit etwas Mehl verrühren. Die Schüssel mit einem Handtuch abdecken und den Vorteig 15 Minuten gehen lassen. Dann die restliche Milch und den übrigen Zucker, den Vanillezucker, das Ei, Salz, Zitrone und die Butter in Flöckchen dazugeben und gut verkneten. Eventuell noch mit der Hand zu einem homogenen Teig weiterkneten. Zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Derweil die Streusel zubereiten. Dafür alle Zutaten für die Streusel mit den Händen verreiben. Den Hefeteig noch einmal kurz kneten und dann je nach gewünschter Größe 7-8 gleich große Portionen formen. Jedes Teil noch einmal kurz auf der bemehlten Arbeitsfläche kneten und dann zu einem flachen, runden Fladen formen. Mit etwas Abstand alle Fladen auf einem Backblech platzieren und nochmal platt drücken. Nun jeden Fladen entweder mit Milch oder Marmelade gut bestreichen und dann mit einer ordentlichen Portion Streusel bestreuen. Zugedeckt weitere 15 Minuten gehen lassen. Den Backofen in der Zeit auf 180°C (Umluft) vorheizen. Die Streuseltaler darin 15-20 Minuten backen. Am besten noch warm mit Puderzucker bestreuen und aufessen! In einem Gefrierbeutel oder einer verschlossenen Dose kann man sie auch am nächsten Tag noch essen, aber frisch sind sie am allerbesten!

Streuseltaler3Falls ihr mal einen bestimmten Wunsch habt, welchen alten Klassiker ich in dieser Reihe vorstellen  könnte, dann lasst mir gern einen Kommentar da. Ich bin immer auf der Suche nach Inspiration!

Carina ❤

{Aus Omas Rezeptbüchlein} Elisenlebkuchen

Elisenlebkuchen

Elisenlebkuchen sind wohl einer der größten Klassiker zur Weihnachtszeit. Trotzdem, oder auch genau deswegen, habe ich sie noch nie selbst gebacken. Ich dachte immer, das wäre sehr aufwendig. Nachdem ich es nun endlich ausprobiert habe, muss ich aber sagen: Es ist total einfach und lohnt sich! Wegen dem hohen Klassiker-Retro-Faktor eigeneten sich die Küchlein wunderbar für den nächsten Beitrag meiner kleinen Reihe.

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Im November habe ich es leider wegen meines Urlaubs und noch einigen anderen Dingen nicht geschafft, einen Beitrag zu dieser Reihe zu veröffentlichen. Erst hat mich das sehr unter Druck gesetzt, aber – sollten wir uns wirklich von den eigenen Erwartungen stressen lassen und dadurch den Spaß rauben lassen? Oma hätte dazu nur den Kopf geschüttelt. Und zur Entspannung einen selbstgebackenen Keks angeboten. Deswegen habe ich dann den Novemberbeitrag sein lassen und mit viel Freude diese Lebküchlein gebacken. Schon etwas weihnachtliches zu backen, ist ohnehin super, denn Omas Repertoire von Weihnachtsplätzchen ist natürlich riesig!

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Was verbindet ihr mit Lebkuchen? Hmmm, ich verbinde damit die ersten Plätzchen im Jahr, Glühweinduft und dicke Handschuhe, Mützen und Schals. Schlittenfahren und in der Pause Kakao aus der Thermoskanne trinken und Lebkuchen essen. Und genau so riechen auch diese Elisenlebkuchen, wenn sie aus dem Ofen kommen. Dann muss man sie noch mit Zuckerguss überziehen und warten. Laut Rezept mindestens eine ganze Woche warten. Das ist wirklich eine Geduldsprobe, für kleine und große Schleckermäuler. Wenn ihr also noch schnell zum dritten Advent oder zum Fest das Rezept ausprobieren möchtet, solltet ihr bald anfangen. Ich war schon sooo gespannt, wie sie vollständig durchgezogen schmecken (musste aber natürlich schon mal kosten, allein für euch, im Dienste der Wissenschaft!). Schon frisch gebacken schmecken sie auf jeden Fall gut!

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Unser Vorrat ging leider auch schon vor Ablauf der einen Woche bedrohlich zur Neige, denn mein Freund hat die Lebkuchen in der Dose erspäht und naschte die kleinen Dinger einen nach dem anderen weg – keine Chance für die meisten von Ihnen, ihr endgültiges Aroma zu entwickeln. Das spricht wohl dafür, dass sie vorher auch schon verdammt lecker sind. Aber auch nach einer Woche – nämlich heute – schmecken sie richtig gut. Noch besser. Also unbedingt auch ein paar in Sicherheit bringen! Hat bei mir zumindest teilweise geklappt. Ich gehe jetzt noch einen davon knabbern, mhmmm!

Denkt dran, bis zum 10. Dezember könnt ihr noch an meiner Überraschungspaket-Verlosung zum Bloggeburtstag teilnehmen. Und dann mache ich mich bald an die Auslosung!

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Für ca. 35-40 Stück:

2 Eier
150g Zucker
1 Prs Salz
170g gem. Mandeln
130g gem. Haselnüsse
2 TL Lebkuchengewürz
1 Msp. Backpulver
100g Puderzucker
2 EL Zitronensaft

35-40 Backoblaten

Am Vortag: Eier, Zucker und Salt zu einer cremigen, schaumigen Masse verschlagen. Mandeln, Haselnüsse, Lebkuchengewürz und Backpulver dazugeben und gut verrühren. Die Schüssel mit Folie abdecken und den Teig eine Nacht im Kühlschrank gut durchziehen lassen.

Am nächsten Tag Oblaten auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen platzieren. Je etwa 1 EL des Teigs darauf platzieren und mit den Fingern in Form eines Lebkuchens an die Oblate andrücken. Einen kleinen Rand lassen, da die Lebkuchen noch ein wenig aufgeben (ca. 0,2mm). Die Lebuchen im vorgeheizten Ofen bei 160°C ca. 15-20 Min. backen. Sie sollten hellbraun werden, aber auf Druck leicht nachgeben. Die Plätzchen komplett abkühlen lassen. Aus Puderzucker, dem Zitronensaft und ein paar Tropfen Wasser einen geschmeidigen Zuckerguss anrühren. Alle Lebkuchen mit einem Backpinsel gut bepinseln und trocknen lassen. Dann die Lebkuchen in einer Dose aufbewahren und mindestens eine Woche durchziehen lassen. Vor hungrigen Männer- und Kinderhänden beschützen, oder einfach schön früher wegnaschen.

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Macht euch einen schönen zweiten Advent, ihr Lieben! ❤

Die bisherigen anderen Rezepte von Oma findet ihr hier:

Birnen-Baiser-Wölkchen

Pflaumenkuchen mit Marzipan-Zimtstreusel

Aus Omas Rezeptbüchlein

{Aus Omas Rezeptbüchlein} Neue Reihe!

Ihr Lieben! Das schöne am Bloggen ist ja wirklich, dass immer wieder tolle Ideen dazukommen. Und anstatt lange zu überlegen, setzt man sie einfach um. Diese Idee spukte mir allerdings wirklich schon länger im Kopf rum. Es gibt ab jetzt auf Raspberrysue eine neue regelmäßige Rubrik. Sie heißt: „Aus Omas Rezeptbüchlein“!

Aus Omas Rezeptbüchlein

Die Aktion soll das Augenmerk einerseits auf Rezepte legen, die bei uns in der Familie Tradition haben. Es soll aber nicht nur Rezepte aus meiner Familie geben, sondern insgesamt eine Reihe von Gebäck, das an (jede) Oma erinnert und all das, was sie in Ihren Rezepten geschätzt hat: gutes, ehrliches Gebäck ohne Schischi. Das Wesentliche: toller Geschmack, liebevolle Zubereitung. Nichts mit Buttercreme und Crumble. Dafür reichlich buttrige Streusel. Mit dieser Rubrik möchte ich auch einige altbekannte Gebäck-Krönungen wieder zum Leben erwecken, die es sonst tatsächlich nur bei Oma gibt. Dabei habe ich immer einen Frankfurter Kranz im Kopf. Denn, warum auch immer: Vor dessen Zubereitung habe ich allerhöchsten Respekt, ich stelle mir das sehr schwer vor (ob es stimmt, kann ich vielleicht in diesem Rahmen ausprobieren). Die neue Rubrik wird also eine Mischung aus Familienrezepten, unprätentiösen und etwas nostalgischen Rezepten und der hohen Kunst von Omi, die in der schnelllebigen Bloggerwelt manchmal wenig geschätzt, zumindest aber meist wenig beachtet wird. Zu Unrecht, wie ich finde!

Ich hoffe, dass euch „Aus Omas Rezeptbüchlein“ gefällt. Mein Plan ist, einmal im Monat in dieser Kategorie zu veröffentlichen. Auch die Aufmachung wird ein kleines bisschen nostalgisch sein, aber lasst euch überraschen. Hier eine kleine Sneak Peak auf das erste Rezept, dass es morgen geben wird:

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Diese nostalgischen Rezepte könnt ihr auf Raspberrysue bereits finden:

Omas Butterkuchen

Beste Eierlikörtorte

Erdbeerstriezel mit Pudding (Kopenhagener)

Quarkpfannkuchen von Tante Dora

Ich hoffe, das Thema gefällt euch! Vielleicht mag ja sogar die eine oder der andere mitbacken?

Ich back’s mir im Juni: Omas Butterkuchen

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Eigentlich sollte ja diese Woche der zweite Dänemark-Beitrag folgen. Dann habe ich es wegen des Lebens 1.0 nicht geschafft, alle Bilder zu bearbeiten. Und plötzlich merke ich gestern Abend auf der Couch: Morgen ist schon wieder Claretti-Zeit mit „Ich back’s mir!“ Dieses fröhliche Virtuell-Miteinander-Backen habe ich schon richtig lieb gewonnen und klicke mich immer mit Begeisterung durch das Pinterest Board. Heute zeige ich euch zum Thema Familienrezepte den Klassiker überhaupt: Jeder kennt Butterkuchen!

Ein leckerer, zuckriger Butterkuchen war bei uns auf der Kaffeetafel früher einfach der treuste Begleiter. Meine Oma hatte eigentlich immer einen da. Auch, wenn es zu Geburtstagen mal eine Torte gab, durfte er nicht fehlen. Besonders wir Kinder, die damals noch recht krüsch waren, wie man in Norddeutschland sagt, haben ihn gern gegessen. „Krüsch“ heißt nichts anderes, als das wir sehr mäkelig und wählerisch waren, was das Essen betraf. Mein Bruder und ich mochten eigentlich überhaupt keine Früchte im Kuchen (Heute kann ich das überhaupt nicht mehr nachvollziehen!) und wie Kinder so sind, war Neues eher eine Grauzone. Das hat sich zum Glück geändert.

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Als Teenie war Butterkuchen dann eher out. Zu oft gegessen, zu wenig cool. Da musste schon etwas Außergewöhnlicheres her, um Begeisterungsstürme auszulösen.

Als nun erwachsene Bäckerin aus Leidenschaft muss ich sagen: Der Butterkuchen hat definitiv wieder an Sympathie gewonnen und ich kann gar nicht fassen, dass ich ihn jetzt erst das erste Mal gebacken habe! Er gehört nicht zur hohen Kunst, aber ist eben wunderbar: bodenständig, butterig-süß, rustikal und voller Erinnerungen. Und Hefegebäck liebe ich sowieso in allen Formen!

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Was sich auch geändert hat: Heute lade ich meine Oma zu Kaffee und Kuchen ein. Und sie genießt es! Mit selbstgebackenem Kuchen kann ich ihr immer eine Freude machen.

Übrigens habe ich euch auch schon andere Familienrezepte gezeigt, weswegen ich dieses Mal erst überlegen musste, was ich backen könnte. Die üblichen Verdächtigen findet ihr nämlich bereist auf dem Blog: Beste Eierlikörtorte und Haferflockenkuchen.

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500g des Mehls in eine Schüssel geben. Die Trockenhefe, 1 TL Zucker und das Salz unterrühren, dann mit der lauwarmen Milch verkneten. Den restlichen Zucker, die weiche Butter in Flöckchen, das Ei und die Zitronenschale dazugeben. Alles gut verkneten und abgedeckt an einem warmen Ort 45 Min. gehen lassen. Danach den Teig mit dem restlichen Mehl noch einmal kräftig durchkneten, ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Noch einmal 10 Min. zugedeckt gehen lassen. Den Backofen auf 180°C vorheizen.

Nach dem Gehen mit dem Finger in die Teigoberfläche kleine Mulden drücken und jeweils mit einem Flöckchen Butter füllen. Dann die Mandelstifte auf dem Teig verteilen. Anschließend mit dem Zucker-Vanillezuckergemisch bestreuen.Auf der mittleren Schiebe ca. 20-25 Min. backen. Danach herausnehmen und mit einem Holzspießchen gleichmäßig überall einstechen. Am Ende 100ml Sahne über den Kuchen gießen, wenn gewünscht (dann kann der Kuchen erst nach ca. 1 Stunde verzehrt werden).

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Lasst es euch schmecken! Mein Butterkuchen kam beim letzten Public Viewing auf jeden Fall super an. So einiger hat sich da an seine Kindheit erinnert. Und lustigerweise hat Claretti auch einen Butterkuchen gebacken…